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Autor Parin, Paul
Verlag EVA Europäische Verlagsanstalt
Auflage/ Erscheinungsjahr Neuauflage; 14.08.1997
Format 12,5 × 2,5 × 18,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 285 Seiten
Gewicht 299
Reihe eva
ISBN 3-434-50417-6

"Goldy schaut, denkt, fühlt und weiß: Hier und nur hier, in der Steinwüste, bin ich, wo ich hingehöre. Da hat es einen Sinn zu bleiben, zu arbeiten, zu kämpfen, einmal wieder für die gerechte Sache, für die Freiheit. Da kann ich leben, da kann ich sterben. Das eine und das andere. Wie es kommt."

Paul Parin

Zu diesem Buch

Begonnen hat die jugoslawische Mission von Goldy und Paul Parin irgendwann im Herbst 1944, als sie sich mit fünf anderen Schweizer Ärzten, bepackt mit einer chirurgischen Ausrüstung, auf den Weg nach Jugoslawien und zu den Partisanen Titos machten. Abenteuerlich, oft tragikomisch, die Reise ins karge, weglose Montenegro und die ersten Begegnungen mit den Partisanen, die Einsätze "im Wald", und in den Spitälern; zugleich das begeisternde Erlebnis einer "konkreten Utopie", eines Sozialismus mit brüderlichem Antlitz. Und am Ende die bittere Erfahrung, dass dieser Sozialismus, trotz Titos Bruch mit Stalin, zu einer neuen Zwangsjacke wird. Paul Parin schreibt diese Erinnerungen mit einem Abstand von 45 Jahren, in dem Moment, als Ost-Europa zusammenbricht und Jugoslawien zum "ehemaligen Jugoslawien" wird. Das Buch von Goldy und Paul Parin ist eine Erinnerung an "den besten Teil unserer Lebens" und zugleich Zeugnis dafür, wie eine Utopie lebendig geblieben ist und ein Lebenswerk geprägt hat, der Unterdrückung und Ausbeutung entgegenzutreten, wo immer sie sich erheben: als Partisanen im Geiste.

Über den Autor

Paul Parin, geboren 1916, ist in Slowenien aufgewachsen. 1942 promovierte er in Zürich in Medizin. Seit 1952 praktiziert er als Psychoanalytiker in Zürich. Mit Fritz Morgenthaler gilt er als der Begründer der Ethnopsychoanalyse. Zahlreiche ethnopsychoanalytische Forschungsreisen nach Afrika und nachfolgende Publikationen "Die Weißen denken zuviel", "Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst", "Zu viele Teufel im Land" zusammen mit Fritz Morgenthaler und seiner Frau Goldy. Weiterhin erschien von ihm das Buch "Das Faschismus-Syndrom", das ihm zum 80. und Goldy zum 85. Geburtstag gewidmet ist.

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