Details

Autor Etkind, Alexander
Verlag Kiepenheuer u. Witsch
Auflage/ Erscheinungsjahr 1996, dt. EA
Format 21,8 × 13,6 × 4,4 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung gebunden
Seiten/ Spieldauer 456 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-000485_AC

Zu diesem Buch

In zehn Episoden erzählt Alexander Etkind die Geschichte Rußlands und der Psychoanalyse in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts: Es waren russische Patienten und die Romanhelden Dostojewskis, die den Wiener Arzt Sigmund Freud faszinierten. Die Analyse des ›Wolfsmannes‹ Pankejew und die Arbeiten russischer Analytiker (wie Lou Andreas-Salome oder Sabine Spielrein, Doktorandin und Geliebte C.G. Jungs) trugen wesentlich dazu bei, Schlüsselbegriffe der Freudschen Lehre zu entwickeln.

Nirgendwo wurde die Psychoanalyse so vorurteilslos angenommen wie in Rußland; nirgendwo arbeiteten Psychoanalytiker und die Staatsmacht so intensiv zusammen, wie dies in den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts in der Sowjetunion geschah. Und nur wenig später bedienten sich russische Pädagogen und Funktionäre der zur ›Pädologie‹ mutierten Psychoanalyse, um das Hauptprojekt der kommunistischen Utopie, die Erziehung des ›neuen Menschen‹, zu verwirklichen …

Der Autor

Alexander Markowitsch Etkind (russisch Александр Маркович Эткинд; * 1955 in Leningrad) ist ein russischer Psychologe und Kulturwissenschaftler. Sein Vater war der Kunsthistoriker Mark Grigorjewitsch Etkind. Alexander Etkind machte 1976 seinen Abschluss an der Staatlichen Universität Leningrad und emigrierte 1990 aus der in Auflösung begriffenen Sowjetunion. Etkind, der schnell als enorm gebildeter und kompetenter Kulturwissenschaftler Anerkennung erlangte, wurde Professor für Russische Literatur und Kulturgeschichte und lehrte in den folgenden Jahren an Universitäten in Harvard, Stanford, Cambridge, Paris, Stockholm, Wien und Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Kolonisation Russlands, russische Protestbewegungen sowie Erinnerungskulturen in Osteuropa. Von 2010 bis 2013 leitete er das internationale Forschungsprojekt “Memory at War: Cultural Dynamics in Poland, Russia, and Ukraine”. (Quelle: nach Wikipedia)

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