Eroberung des Mutterlandes
Vorlesung, Universität Berlin, Lehrstuhl für Geschlechterproblematik im literarischen Prozess, Wintersemester 1995/96. - O-Ton auf 13 CDs
Details
Verlag | Auditorium-Netzwerk |
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Auflage/ Erscheinungsjahr | 1996 |
Format | 13 CDs |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Jewelcase |
Seiten/ Spieldauer | 647 Min. |
Gewicht | 320 g |
ISBN | 978-3-8302-0214-1 |
Zu dieser Vorlesungsreihe im O-Ton
Frauen, Sigmund Freud und die Konstruktion von Weiblichkeit in der Gründungsgeschichte der Psychoanalyse. Die Entstehungsgeschichte der Psychoanalyse ist oft - in Varianten des immer gleichen Musters - erzählt worden: Im Mittelpunkt steht Sigmund Freud als Gründungsheros und dessen Leistung, die in einer Vielzahl von Bildern beschworen wird. Beim genauen Hinsehen taucht jedoch ein komplexes, weibliches Beziehungsgeflecht auf. Man kann sagen, dass Freuds Karriere und die Entwicklung der psychoanalytischen Theorie ohne die ihn umgebenden Frauen nicht denkbar gewesen wäre. Frauen sind die Stützpfeiler, auf denen das Gebäude der Psychoanalyse ruht. Diese Vorlesung vervollständigt das Bild der Gründungsgeschichte der Psychoanalyse.
Die in der Vorlesung behandelten Themen:
- Ödipus und Drachenkämpfer - Freuds Selbstverständnis als Gründungsvater
- "Kollaborateurin" Helene Deutsch (1884-1982)
- "Dissidentin" Karen Horney (1885-1952)
- "Konkurrentin" Melanie Klein (1882-1960)
- "Erbin" Anna Freud (1895-1982)
- "Schattenfrau" Martha Bernays (1861-1951)
- "Anna O...." alias Bertha Papenheim (1859-1936)
- "Irma, Emma, Dora" - die Hysteriepatientinnen
- "Tauschobjekt" Sabina Spielrein (1855-1941) zwischen Jung und Freud
- "Opfer und Täterin" Hermine Hug Hellmuth (1871-1924)
- "Grenzgängerin" Lou Andreas Salome zwischen Psychoanalyse und Literatur
- "Prinzessin" Marie Bonaparte (1882-1962)
- "Wiedergängerin" Hilda Doolittle (1886-1961)
Hinweis: An wenigen Stellen der CD's 3, 6 und 9 ist ein leichtes Hintergrundrauschen hörbar, der Vortrag ist jedoch gut zu verstehen.