»Er beobachtet alles kolossal genau«

Zu diesem Buch

Sophie Halberstadt-Freud hielt die ersten Lebensjahre ihres Sohnes Ernst – Sigmund Freuds ältestem Enkel – in einem handschriftlichen Tagebuch fest. Die originalgetreue Transkription der Aufzeichnungen bietet intime Einblicke in eine frühe Mutter-Kind-Beziehung Anfang des 20. Jahrhunderts. Die begleitenden Beiträge ergänzen die Lektüre des Tagebuchs.

Die begleitenden Beiträge ergänzen die Lektüre des Tagebuchs. Die Autorinnen und Autoren analysieren den Text aus der Perspektive einer vergleichenden Babybeobachtung, stellen Beziehungen zwischen dem im Tagebuch beschriebenen Kind und dem späteren Forscher und Säuglingsbeobachter W. Ernest Freud her und beleuchten dessen enge Beziehung zu seiner Tante Anna Freud, die nach dem frühen Tod Sophie Halberstadt-Freuds als Ersatzmutter fungierte.

Aus dem Inhalt

• Editorische Vorbemerkung
  Ludger M. Hermmans & Gisela Schneider-Flagmeye
• Vorwort
  Gisela Schneider-Flagmeye
• Tagebuch von Sophie Halberstadt-Freud über die ersten Lebensjahre ihres ersten Sohnes Ernst
  
• Gedanken zum Tagebuch von Sophie Halberstadt-Freud über ihren Sohn Ernst
  Christiane Ludwig-Körner
• Der Glanz im auge der Mutter und dessen Wiederspiegelung im Tagebuch der Sophie Halberstadt-Freud
  Hans von Lüpke
• Erinnerung an W. Ernest Freud
  Ludwig Janus
• Sigmund, Anna und W. Ernest Freud
  Gisela Schneider-Flagmeye
• Nachwort
  Ludger M. Hermmans

Über die Herausgeber

Ludger M. Herrmanns ist Psychoanalytiker, Gruppenanalytiker und Fachartz für Psychosomatische Medizin in Berlin. Er ist Vorsitzender des Archivs zur Geschichte Psychoanalyse und Mitherausgeber der Zeitschrift Luzifer-Amor.

Gisela Schneider-Flagmeye, Dr. med., ist Fachärtzin für Neurologie und Psychatrie sowie Psychoanalytikerin. Von 1980 bis 2020 war sie in eigener psychoanalytischen Praxis tätig, zuerst in Köln, dann in Bergisch Gladbach.