Details

Herausgeber Aspetsberger, Friedbert; Stieg, Gerald (Hg.)
Verlag Athenäum Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 1985
Format 14,8 × 21,0 × 1,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 177 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-005515_AQ

Zu diesem Buch

Canettis Werk kam spät aber schließlich mit großer Intensität zur Wirkung. Seine bedeutendste literarische Leistung ist der 1935 erstmals erschienene Roman „Die Blendung", der von vielen Kritikern als eine einzige übergreifende Metapher für die Bedrohung verstanden wird, die der Massenmensch in jedem von uns ausmacht. „Die Blendung' leitet über zu jener großen Untersuchung von Ursprung, Zusammensetzung und Reaktionsmuster der Massenbewegungen, die Canetti nach jahrzehntelangen Forschungen und Studien 1960 in „Masse und Macht" veröffentlichte. Hinzu treten seine Memoiren und die dramatischen Werke, in denen sich Canetti ebenfalls zeitkritisch artikuliert.

Auf dieses reiche Geflecht an Beziehungen und Formen gehen die vorliegenden Untersuchungen von französischen und österreichischen Germanisten ein. Durch geistesgeschichtliche, historische und politische Spurensicherung arbeiten sie jene Züge heraus, die wesentlich zur Kontur von Canettis poetischem Werk gehören.

Aus dem Inhalt

  • Youssef Ishaghpour: Verwandlung und Identität. Zu 'Masse und Macht'
  • Franz Schuh: Blendung aus Lebensform
  • Alfred Doppler: "Der Hüter der Verwandlungen". Canettis Bestimmung des Dichters
  • Elfriede Pöder: Spurensicherung. Otto Weininger in der 'Blendung'
  • Sigurd Paul Scheichl: Hörenlernen. Zur teleologischen Struktur der autobiographischen Bücher Canettis
  • Wendelin Schmidt-Dengler: Ganz nah und dicht beisammen. Zum 'Ohrenzeugen'
  • Konstanze Fliedl: Zeit-Experimente. Zu den Dramen
  • Friedbert Aspetsberger: Weltmeister der Verachtung. Zur 'Blendung'
  • Sigurd Paul Scheichl: Der Möbelkauf. Zur Funktion eines Handlungsstrangs in der 'Blendung'
  • Gerald Stieg: Früchte des Feuers. Der 15. Juli 1927 in der 'Blendung und in den 'Dämonen

Über die Herausgeber

Friedbert Aspetsberger, Jahrgang 1939, habilitierte sich 1970 an der Universität Wien und ist seit 1973 Ordentlicher Professor für Deutsche Philologie an der Universität Klagenfurt.

Dr. Gerald Stieg, Jahrgang 1941, studierte Theologie, Geschichte, Altphilologie und Germanistik in Graz, Innsbruck und Paris; seit 1969 lehrt er Deutsche Literatur an der Sorbonne Nouvelle.

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