Details

Autor Roth, Gerhard
Verlag FISCHER Taschenbuch
Auflage/ Erscheinungsjahr 01.07.1993
Format 12 × 1,8 × 19 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 288 Seiten
Gewicht 239
ISBN 9783596114078

Zu diesem Essayband

Jahrelang durchforschte der rnommierte östereichische Schriftsteller und Literat Gerhard Roth die licht abgewandten Bezirke Wiens. Auf seinen Streifzügen durch die Hauptstadt ließ er sich nicht vom Glanze der ehemaligen k. u. k. Residenzstadt blenden. Er suchte und fand deren realen und ihren seelischen Untergrund. Im FAZ-Magazin publizierte Roth eine Serie mit seinen Erkundungen. Er berichtet darin vom ehemaligen Hetztheater (in dem Tiere so lange aufeinander gehetzt wurden, bis sie todwund verendeten), von den Katakomben in der Inneren Stadt, von den geistesverwirrten Künstlern in der psychiatrischen Anstalt Gugging, vom ehemaligen Judenviertel in der Leopoldstadt; Roth beschreibt das stadtbekannte Männerwohnheim in der Meldemannstraße, in dem Hitler knappe vier Jahre zugebracht hat, stattet dem so genannten Narrenturm und dem Heeresgeschichtlichen Museum Besuche ab. Unversehens gerät der Band zu einem Reiseführer durch die Abgründe der österreichischen Seele.

Der Autor

Gerhard Roth, 1942 in Graz geboren, lebt als freier Schriftsteller in Wien und der Südsteiermark. Er veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Theaterstücke, darunter den 1991 abgeschlossenen siebenbändigen Zyklus ›Die Archive des Schweigens‹. Anschließend erschienen die Bände des ›Orkus‹-Zyklus: die Romane ›Der See‹, ›Der Plan‹, ›Der Berg‹, ›Der Strom‹ und ›Das Labyrinth‹, die literarischen Essays über Wien ›Die Stadt‹ sowie die beiden Erinnerungsbände ›Das Alphabet der Zeit‹ und ›Orkus – Reise zu den Toten‹. Für sein Werk wurde Gerhard Roth mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Jakob-Wassermann-Preis 2012.

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