Details
Autor | Ernaux, Annie |
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Verlag | Suhrkamp |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 27.10.2019 |
Format | 22 × 14 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Hardcover |
Seiten/ Spieldauer | 88 Seiten |
Gewicht | 243 |
Reihe | Bibliothek Suhrkamp |
ISBN | 9783518225127 |
Zu dieser Erzählung
Dreizehn Tage nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 1986 schreibt Annie Ernaux ein kurzes, schmerzhaftes Requiem. Und lässt die Mutter als Repräsentantin einer Zeit und eines Milieus auferstehen, das auch das ihre war .Das Leben ihrer Mutter: geboren um die Jahrhundertwende in der Normandie, Arbeiterin, dann Ladenbesitzerin, Ehefrau, zweifache Mutter, lebenslustig und offen, Körper und Geist werden später langsam durch Alzheimer zerstört. Das Ende war für die Tochter vorauszusehen, die Wirklichkeit des Todes scheint indessen kaum erträglich. Zeit ihres Lebens kämpfte die Mutter darum, ihren sozialen Status zu erhalten, ihn vielleicht sogar zu überwinden. Erst der Tochter wird dies gelingen, eine Distanz zwischen den beiden entsteht. Auch darauf blickt Annie Ernaux zurück, voller Zärtlichkeit und Abscheu und Schuldgefühl.
Stimmen zum Buch
»Es ist diese unbedingte Ehrlichkeit, dieser Wille, sich der Schuld zu stellen, die den Büchern von Annie Ernaux ihre ungewöhnliche Stärke verleihen.«
in: The New York Times, vom 13.05.2019
»Eine Wahrheit über das Leben der Mutter gibt es nicht. Nur Annäherungen und schmerzhafte Erkenntnisse. Aber indem Annie Ernaux dieser individuellen Existenz Raum lässt, ihren Kampf sichtbar macht mit den Verhältnissen, denen die Mutter entkommen wollte, aber nicht entkommen konnte, verleiht sie diesem Leben rückblickend nichts weniger als Würde.«
Angela Gutzeit, auf: WDR
»Nie sentimental und immer zurückhaltend: eine zutiefst berührende Erzählung über Mütter und Töchter, Jugend und Alter, Träume und Realität.«
in: Kirkus Reviews
Die Autorin
Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden.
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