Details
Autor | Agee, James |
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Verlag | C.H.Beck |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 16.02.2009 |
Format | 20,3 × 12,1 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Gebunden, mit SU |
Seiten/ Spieldauer | 399 Seiten |
Gewicht | 541 |
ISBN | 9783406583889 |
»James Agee maß sich an den literatischen Schwergewichten – Walt Whitman, William Faulkner, Marcel Proust, James Joyce, Ernest Hemingway, Thomas Wolfe, auch Sigmund Freud, sie alle haben ihre Spuren in seinem Werk hinterlassen. Er wollte schreiben, wie Beethoven komponierte: mit großer Wucht (...)«
Aus einem umfassenden Beitrag über den Autor in Der Tagesspiegel, 2009
Zu diesem Roman
Eine Kleinstadt im amerikanischen Süden, eine harmonische Familie. Der Vater geht mit seinem kleinen Sohn ins Kino, zwischen ihnen herrscht große Sympathie. Am nächsten Morgen will der kleine Rufus Follet dem Vater seine neue Basecap vorführen – und die ganze Welt ist auf einen Schlag anders geworden. Jay Follet, der in der Nacht zu einem überstürzten Besuch beim kranken Vater aufgebrochen war, ist auf dem Rückweg nach Knoxville, Tennessee, bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Er hinterlässt eine junge Frau und zwei kleine Kinder.
Seitdem „Ein Todesfall in der Familie“ 1957 zum ersten Mal erschienen ist – Agee erhielt dafür posthum den Pulitzer Prize – gehört Knoxville, Tennessee auf die literarische Landkarte, die Familie Follet, insbesondere der kleine Rufus, zu den unvergesslichen literarischen Figuren. Das liegt an James Agees ebenso schöner wie präziser Sprache, seiner enormen Beobachtungsgabe und Einfühlsamkeit, seiner formalen Intelligenz und großen Menschenkenntnis. Der wie ein Tryptichon komponierte Roman – der erste Teil erzählt vom Abend vor dem Unfall, der zweite beschreibt die Nacht, in der das Unglück geschieht, der dritte die Tage bis zum Begräbnis – fasst die Gefühle und Empfindungen, Gedanken und Erinnerungen der Beteiligten so genau und treffend, dass die alltägliche Katastrophe und die Versuche zu ihrer Bewältigung etwas Universales und Unvergängliches bekommen, ganz wie dieser grandiose und immer wieder bewegende Roman.
Die Übersetzung Gerda von Uslars von 1962 wurde für diese Neuausgabe von Herzke überarbeitet.
Der Autor
James Rufus Agee (* 27. November 1909 in Knoxville, Tennessee; † 16. Mai 1955 in New York City, New York) war ein US-amerikanischer Dichter, Journalist, Sozialaktivist, Drehbuchautor und Filmkritiker. Bekannt ist er als Mitautor des Fotobuches Preisen will ich die großen Männer, als einer der einflussreichsten amerikanischen Filmkritiker seiner Generation, als Drehbuchautor der Filmklassiker African Queen und Die Nacht des Jägers sowie als Verfasser des posthum erschienenen, mit dem Pulitzer-Preis geehrten Romanes.
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