Details

Autor Erdheim, Claudia
Verlag Königshausen u. Neumann
Auflage/ Erscheinungsjahr 02.2020
Format 22,5 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 144 Seiten
ISBN 9783826070358

Zu dieser Erzählung

Es geht um die dramatische Beziehung zwischen zwei Schwestern und der Tochter der Älteren. Jessi, die Tochter, wendet sich trotz strengsten Verbots vertrauensvoll ihrer Tante Sophie zu. Die Mutter droht, die finanzielle Unterstützung, von der Jessi – wenngleich schon in den Dreißigern – abhängig ist, einzustellen. Schließlich erfährt die Mutter durch Tratscherei doch davon und es kommt zu einem herzzerreißenden Ausbruch der Mutter. Jessi durchläuft einige Psychotherapien und will selbst Psychoanalytikerin werden. Schließlich kommt es, möglicherweise verursacht durch ihren Psychoanalytiker, zum Bruch zwischen Jessi und Sophie.

In die Erzählung, die in der Gegenwart spielt, sind Episoden aus der Vergangenheit als Rückblende eingeschoben, welche die damals enge Beziehung der Schwestern in deren Jugend beleuchtet. Die Ältere beschützend, ist aber maßlos neidisch; die Jüngere zur Älteren aufschauend. Die beiden Mädchen sind geprägt von einer dominanten, alleinerziehenden Mutter, einer Psychoanalytikerin im Wien der Nachkriegszeit. Deren Verzweiflung, als sie der Mann bald nach der Geburt des zweiten Kindes verlassen hat, wird durch Zitate aus ihrem Tagebuch veranschaulicht. Die Erzählung kreist um Idealisierung, Versagen, Größenphantasien, Eifersucht, Rivalität, Neid, Enttäuschung - wer kennt das nicht?

Die Autorin

Claudia Erdheim, geboren 1945 in Wien, studierte Philosophie und Logik in Wien, München und Kiel. Von 1984 bis 2005 war sie Lehrbeauftragte am philosophischen Institut Wien. Seit 1984 ist Claudia Erdheim freie Schriftstellerin und veröffentlichte bereits mehrere Bücher und Beiträge. 2019 erhielt sie den Theodor-Kramer-Preis, sie lebt in Wien.

Kaufoption

18,00 €