Details

Autor Hogrebe, Wolfram
Verlag De Gruyter
Auflage/ Erscheinungsjahr 06.09.2006
Format 24 × 15 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 392 Seiten
Abbildungen 15 s/w Abb.
Gewicht 847
ISBN 9783050042060

Zu diesem Buch

In der Wissenschaftstheorie des letzten halben Jahrhunderts stand in alter Tradition stets die Frage im Vordergrund, welche Anforderungen an Meinungen gestellt werden müssen, um sie als Wissen im Sinne der Wissenschaften zu qualifizieren. Nachdem gezeigt wurde, dass sich auch zu den anspruchsvollsten Kriterien des Wissens immer noch Gegenbeispiele anführen lassen, die wir im intuitiven Sinne nicht als Kandidaten für Wissen bezeichnen würden, konnte man sich dahingehend zufrieden geben, dass wir zwar nicht über garantierende, wohl aber über autorisierende Kriterien für Wissen verfügen. Damit war andererseits klar, dass Formen des Nichtwissens in der Philosophie notwendig präsent bleiben.

Die vorliegende Arbeit tastet die Spielräume, in denen ein Nichtwissen geradezu konstitutiv ist – also Zonen geschichtlicher Vergewisserung im Gegenwärtigen, auch Zonen heuristischer Bemühungen im Alltag und im Vorfeld von Wissenschaften – ab und analysiert sie in cusanischer Tradition als Mischformen von Wissen und Nichtwissen.

Aus dem Inhalt

I. Apollinische Semantik

  • Hermes und Apoll
  • Mantik und Recht
  • Die semantische Plastik
  • Frege als Hermeneut

II. Semantische Öffnungen

  • Carnaps Sternbilder
  • Sehnsucht und Erkenntnis
  • Orphische Bezüge
  • Das Absolute

III. Praktische Implikationen von Sinnverhältnissen

  • Mimik und Mimesis
  • Dissimulation des Geistes
  • Societas Teutonica
  • Wirksamkeit des Nichtwissens
  • Wie kommt das Böse in die Welt?
  • Spekulative Identität und diskursive Differenz.

IV. Schellingiana: Malheuer de l’existence

  • Schwermut
  • Göttliche Träume
  • Geschichte: Die ontosemantische Störung
  • Theogonie als Anthropogonie
  • »Wer im Mythos lebt …«

V. Education sentimentale

  • Heines artistische Distanz
  • Erlöschende Subjektivität

Nachwort: Die Qual der Bilder

Pressestimmen

»Wer sich […] der Herausforderung stellt, den erwartet ein Aha-Erlebnis darüber, was echte Philosophie abseits aller Fernseh-Diskussionsrunden heute bedeuten kann.«

General-Anzeiger

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