Details

Autor Lorenzer, Alfred
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr Nachdruck d. Ausg. 06.05.1985
Format 17,6 × 10,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 319 Seiten
Gewicht 285
Reihe stw
ISBN 9783518277737

Zu diesem Buch

Alfred Lorenzers Arbeiten können als der Versuch verstanden werden, die Analyse sozialer Strukturen und die individueller Strukturen in ein nachvollziehbares Vermittlungsverhältnis zu setzen, ohne dabei das Besondere individueller Strukturen objektivistisch zu verkürzen. Die Emphase, aber auch die Kritik, mit der Lorenzers Werk in der wissenschaftlichen Öffentlichkeit aufgenommen wurde; die überaus kontroversen Diskussionen, die sich daran angeschlossen haben; nicht zuletzt der Wahrheitsanspruch, den Lorenzer für die psychoanalytische Erkenntnis reklamiert – all das ist ein Indiz dafür, daß die Psychoanalyse im Rahmen der Verhaltens- und Sozialwissenschaften inzwischen einen Rang hält, den ihr selbst ihre schärfsten Kritiker bescheinigen müssen.

Über den Autor

Alfred Lorenzer (* 8. April 1922 in Ulm; † 26. Juni 2002 bei Perugia, Italien) war ein deutscher Psychoanalytiker und Soziologe. Lorenzer gilt als Pionier einer interdisziplinären Psychoanalyse, da er stets sowohl psychologische als auch biologische und soziologische Dimensionen in der Wissenschaft vom Menschen, insbesondere der Psychoanalyse, berücksichtigt wissen wollte.

Nach seinem Abitur begann er ein Architekturstudium, wechselte aber bald zur Medizin. Lorenzer spezialisierte sich nach seinem Examen auf das Gebiet der Psychiatrie, promovierte 1954 in Tübingen bei Ernst Kretschmer und wandte sich bereits dort als Oberarzt der Psychoanalyse zu – damals eine tabubesetzte Grenzüberschreitung. Von 1960 bis 1963 arbeitete er an der von Alexander Mitscherlich geleiteten psychosomatischen Klinik der Universität Heidelberg, wo er sich psychoanalytisch ausbilden ließ, anschließend von 1963 bis 1969 in Frankfurt am Sigmund-Freud-Institut, dessen Leitung Mitscherlich übernommen hatte. Hier tat Lorenzer die entscheidenden Schritte zur Entwicklung seines eigenen theoretischen Ansatzes, einer Verknüpfung von Psychoanalyse und Soziologie, und habilitierte sich 1969 an der philosophischen Fakultät der Frankfurter Universität für Psychologie, insbesondere Psychoanalyse und Sozialpsychologie.

1971 auf eine Professur für Sozialpsychologie in Bremen berufen, kehrte Lorenzer 1974 nach Frankfurt zurück und übernahm an der Universität einen Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt Sozialisationstheorie. Bis 1992 war er als Lehr- und Kontrollanalytiker tätig. Seit 1990 durch schwere Krankheit massiv eingeschränkt, starb Alfred Lorenzer am 26. Juni 2002 in seinem Sommerhaus in Umbrien. Zu seinen Schülern zählt unter anderem der Sozialpsychologe Bernard Görlich.

(Quelle: Wikipedia)

Erhaltungszustand

Im Fachantiquariat der SFB der Grundlagentitel A. Lorenzers als ein wohlerhaltenes, gutes bis sehr gut erhaltenes Exemplar der gebundenen Original- und Erstausgabe verfügbar, innen ohne Anstreichungen, Anmerkungen o.ä. - Außerdem auch als ein gutes Exemplar mit vereinzeltn sauberen Anstreichungen und Randanmerkungen in Blei zwischen den Seiten 8-48. - Darüber hinaus ist der Text auch in einer TB-Reprintusgabe bei Suhrkamp verfügbar.

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