Details

Autor Focke, Wenda
Verlag Königshausen und Neumann
Auflage/ Erscheinungsjahr 1994
Format 23,4 × 15,4 × 1,4 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 161 Seiten
Abbildungen Mit s/w Abbildungen
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-004257_MA

Aus dem Vorwort der Autorin

«Woher kommt es, daß die Träume symbolisch sind? Das heißt, woher rührt unsere Fähigkeit symbolischer Darstellung, von der wir doch in unserem bewußten Denken anscheinend keine Spur zu entdecken vermögen?"

Eine ähnliche wie diese Frage C. G. JUNGs (1977, S. 29) mag sich wohl ein jeder stellen, der das Wesen der TRÄUME näher untersuchen möchte. Sie umreißt zugleich das gesamte Spektrum, mit dem Traum und Traumsymbolik zu tun haben. Vor fast dreißig Jahren begann ich mit eigener Traumforschung und untersuchte seither einige tausend Träume auf Inhalt und Symbolik. Der Traum als Phänomen interessierte mich, da er, als «Geselle des Schlafes", mehr als die Hälfte der menschlichen Lebenszeit durchzieht und doch verhältnismäßig wenig reflektiert wird.

Es ist etwa zehn Jahre her, daß speziell die Träume älterer Menschen meine Aufmerksamkeit auf sich zogen. Mir war damals, als müsse ich eine besondere Welt erwarten dürfen. Da ich nicht systematisch vorging und befragte, sondern mir nur erzählen ließ, wenn der/die Betreffende selbst darüber Mitteilungen machte, fiel mir zunächst nicht auf, wie wenig ältere Menschen sich um ihre Träume kümmern. Und erst, als ich aus psychogerontologischer Sicht heraus 1990 Forschung und Nachfragen zu systematisieren und inventarisieren begann, begegnete ich auch jener heftigen Ablehnung, die Träume als etwas Ur-Persönliches vor dem Zugriff Außenstehender zu "schützen" versuchte. Der Gedanke, daß sich im Träumen so etwas wie Wachstums-Prozesse zeigen könnten, war den meisten fremdartig oder gar suspekt. [...]

Die vorliegende Untersuchung zur "Symbolwelt in den Träumen alter Menschen" möchte einige Forschungsansätze und Überlegungen zur Position des Traumes zwischen Unbewußtem und Bewußtsein und zur Symbolsprache anhand der Träume alter Menschen aufzeigen. Denn: »Ich glaube, ältere Menschen träumen anders als jüngere. Ich habe schon ganz andere Erfahrungen gemacht und das kommt doch auch im Traum zum Vorschein«, meinte eine ältere Träumerin in einem meiner Traumseminare. Und ein älterer Träumer fragte sich laut: »Angstträume - sind das Zeichen der Erschütterung des Urvertrauens in den Menschen oder in den Körper?« (aus der Einleitung)

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