Details

Autor DeLillo, Don
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Auflage/ Erscheinungsjahr 20.10.2020
Format 19 × 11,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 112 Seiten
Gewicht 192
ISBN 9783462001280

»Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.«

Dieses Zitat Albert Einsteins hat Don DeLillo seinem Roman vorangestellt

Zu diesem Roman

Die Welt im Ausnahmezustand – Don DeLillos Ende 2020 erschienener Roman war das Buch der Stunde - und ist es bis heute geblieben: Nur wenige Wochen vor Ausbruch der Corona-Pandemie schloss Don DeLillo die Arbeit an diesem Roman ab. Ein Werk, wie die Leserin, der Leser rasch bemerken wird, mit verblüffenden Parallelen zur aktuellen Situation in der Welt.

New York im Jahr 2022: Es ist der Super Bowl Sunday. In einer Wohnung auf der East Side von Manhattan wollen fünf Menschen gemeinsam das Finale der American Football-League im Fernsehen anschauen. Die emeritierte Physikprofessorin, ihr Mann und ihr früherer Student warten auf die Ankunft eines befreundeten Paares, das gerade auf dem Rückflug von Paris ist. Die Gespräche drehen sich um Einsteins Relativitätstheorie, ein Überwachungsteleskop im nördlichen Chile und eine besondere Bourbon Marke.

Und dann passiert etwas Seltsames – auf einmal brechen alle digitalen Verbindungen ab. Sämtliche Bildschirme werden schwarz. Tiefschwarz. Die Freunde treffen ein, ihr Flug war dramatisch. Verwunderung, Erschütterung, Mutmaßungen. Die fünf versuchen sich einen Reim auf das rätselhafte, beängstigende Geschehen zu machen. Sie tauchen tief ein in das Wesen der Zeit, in die Essenz der menschlichen Existenz. Es ist geradezu unheimlich, wie hellsichtig Don DeLillo in seinem neuen Roman die gegenwärtige Situation in der Welt reflektiert oder gar vorwegnimmt. Seine geschliffene Sprache, seine Phantasie und sein seismographisches Gespür machen »Die Stille« zu einem ganz besonderen literarischen Werk.

Stimmen zum Roman

»Größer und gewaltiger könnte die Macht der Worte, die sich hier entfaltet, [...] kaum sein.«

Thomas Thelen, in der Aachener Zeitung

»Ein großes Buch der existentiellen Fragen. [...] DeLillos Sound ist unverwechselbar.«

Christoph Schröder, auf: SWR 2 lesenswert

»Kein Wort ist in dieser makellosen Prosa zu viel.«

Dorothea Westphal, auf DLF Kultur

»DeLillo ist zweifellos einer der Meister des politischen Romans unserer Epoche. Vor allem aber ist er ein begnadeter Erzähler [...].«

Uwe Wittstokj, in: DIE WELT

»Ein scharfsichtiges Buch.«

Dominik Kamalzadeh, in: Der Standard, Wien

Der Autor

Don DeLillo wurde am 20. November 1936 in der New Yorker Bronx geboren. Seine Familie war italienisch katholisch und zuhause herrschte ein sprachlicher Mix aus Englisch und Italienisch. In seiner Kindheit und Jugend interessierte sich DeLillo wenig für Bücher, spielte stattdessen draußen auf der Straße. Erst als Teenager begann er zu lesen, als er bei einem Ferienjob als Parkwächter die Wartezeit überbrücken musste. Don DeLillo, DeLillo ist Autor von 15 Romanen und drei Theaterstücken. Sein umfangreiches Werk wurde mit dem National Book Award, dem PEN/Faulkner Award for Fiction, dem Jerusalem Prize und der William Dean Howells Medal from the American Academy of Arts and Letters ausgezeichnet. 2015 erhielt Don DeLillo den National Book Award Ehrenpreis für sein Lebenswerk.

Der Übersetzer

Frank Heibert, geboren 1960, übersetzt vor allem aus dem Englischen und Französischen, u. a. Werke von Don DeLillo, Richard Ford, George Saunders, Raymond Queneau und Boris Vian.

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