Die Kunst der Reparatur

Zu diesem Buch

Ex & Hopp - das fidele Wegwerfen und ´Entsorgen` haben weltweit nach wie vor Hochkonjunktur – mit fatalen Folgen für Mensch und Umwelt. Massenhafte Produktion, gedankenloser Verbrauch, baldiges Entsorgen, um Platz für den nächsten künftigen Müll zu haben: Dieses retardierte "Konsum"-Modell setzt nicht nur der Umwelt immer heftiger zu, es lädiert und beschädigt auch jene, die es gedankenlos praktizieren.

Menschen verlieren zunehmend die Fähigkeit, stabile Bindungen aufzubauen. Auch die Arbeit und "Beschäftigungen der mesiten von uns Menschent büßt immer mehr an Authentizität, an Wert und Würde ein, wenn sie allein dem schnellen Nutzen der Gewinnmaximierung dient: Austauschbar-uniforme Massenware, produziert von ähnlich austauschbaren Menschen für ebenso beliebige Konsumenten

Für den Psychologen und Bestsellerautor Wolfgang Schmidbauer ist klar: Wir müssen Reparaturen (wieder) erlernen und wertschätzen. Sie ersparen uns nicht nur Neukäufe, sondern strahlen zugleich positiv in unsere emotionalen Beziehungen aus – zu Dingen, aber auch zu anderen und uns selbst.

Die Kapitel

Stimmen zum Buch

»Eigentlich war schon vor der Corona-Krise klar, dass das heutige Weltmodell von Konsum und Produktion eine Sackgasse ist. Bereits 1972 hatte der Münchner Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer in seinem Buch "Homo Consumens" für Konsumverzicht plädiert - und das geerntet was heut heute einen Shitstorm nennt. In seinem neuen Buch greift er das Thema wieder auf (...) Das Schöne daran ist die Perspektive einen langen, gelebten Lebens.«

Hilmar Klute, in der: Süddeutsche Zeitung

Der Autor

Dr. phil. Wolfgang Schmidbauer, geboren 1941, studierte Psychologie und promovierte 1968 über "Mythos und Psychologie". Er praktiziert als Psychoanalytiker und Gruppen- und Paartherapeut. Neben Kolumnen für das ZEIT-Magazin schreibt er für Fachzeitschriften und Tageszeitungen und ist Autor von über 40 Sachbüchern. Wolfgang Schmidbauer lebt in München.