Die Gruppe als Schicksal

Zu diesem Buch

Raymond Battegay legt in diesem Buch seine aus jahrzehntelanger Arbeit mit Psychotherapie- und Selbsterfahrungsgruppen unterschiedlicher Größe gewonnenen Erkenntnisse über gruppendynamische Gesetzmäßigkeiten in umfassender Form nieder und bricht damit eine Lanze für die analytische Gruppenpsychotherapie. Darüber hinaus zieht er Rückschlüsse auf psycho- und soziodynamische Prozesse in der Gesellschaft, die dem Leser eine vertiefende Einsicht in politische Entwicklungen der Vergangenheit und Gegenwart ermöglichen.

Inhalt

Vorwort

Einleitung

• Die drei Ebenen der Objektbeziehungen
• Die narzißtisch-fusionäre Basisbeziehung in der Gruppe
• Archaische Form der aktiven Ich-Leistungen: Projektive Identifikation
• Reifere Formen der aktiven Ich-Leistungen
• Der freie Entscheid
• Gruppe und Selbstverwirklichung
• Religion und Gruppe
• Wechselwirkung von Individuum und Gruppe
• >Interplay< zwischen Mutter und Kind auch gruppenabhangig
• Ich-Kultur - Wir-Kultur
• Verfehlte Individuation
• Gesunde Abwehr
• Coping
• Gesellschaftliche und gruppenbezogene Normen und Selbstverwirklichung
• Qualitätssicherung und das Recht auf Behandlung
• Gruppenpsychotherapie und Selbststützung
• Verbale Interaktionen und >Agieren< in der therapeutischen Gruppe
• Erinnern, Durcharbeiten, Einsicht, soziales lernen
• Abwehr und Coping, in der therapeutischen Gruppe
• Das Ausprobieren neuer Rollen
• Die Verstärkerwirkung der Gruppe
• Die hohe Realitätsintensität der Gruppe
• Kollusion: Die verschiedenen Formen der unbewußten Annäherung in der Therapiegruppe
• Die narzißtisch-fusionäre Kollusion
• Die oral-abhängige Kollusion
• Die sadomasochistische Kollusion
• Die ödipale Kollusion
• Zum therapeutischen Vorgehen bei Kollusionen
• Gruppenpsychotherapie mit Schizophrenen und ihren Angehörigen
• Therapieresultate
• Qualitative Aspekte
• Gruppenpsychotherapie mit Borderline-Patienten
• Therapieresultate
• Qualitative Aspekte
• Projektive Identifikation und Realitätsprinzip
• Ermöglichung der Kommunikation
• Schlußfolgerungen
• Wiederbelebung des Familiemilieus in der therapeutischen Gruppe
• Zusammenfassende Betrachtungen
• Das Problem der Geheimhaltung in der Gruppenpsychotherapie
• Kollektive Normen und deren Entartungen im Rahmen der Gruppenpsychotherapie und der Gesellschaft
• Anomie und Stereotype
• Massenverhalten in kleinem und großem Rahmen
• Das restlos auf sich selbst zentrierte Kollektiv
• Prophylaxe der Gruppenentartungen
• Freiheit und Zwang
• Zur Ausbildung von Gruppenpsychotherapeuten

Der Autor

Raymond Battegay geb. 1927, war bis zu seiner Emeritierung 1997 Ordinarius für Psychiatrie an der Universität Basel sowie Chefarzt der Psychiatrischen Universitätspoliklinik Basel und ist jetzt in privater Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie niedergelassen. Er ist Fellow der American Academy of Psychoanalysis, Mitglied der American Group Psychotherapy Association, der DPG und anderer deutscher und internationaler Verbände. Im Verlag Vandenhoeck & Ruprecht hat er zusammen mit Udo Rauchfleisch herausgegeben: Menschliche Autonomie (1990); Das Kind in seiner Welt (1991).

Lieferbarkeitshinweis

Bei der SFB als verlagsfrischer Archivbestand; beim Verlag vergriffen.