Details

Autor Ungerer, Tomi
Verlag Diogenes
Auflage/ Erscheinungsjahr Neuausgabe 26.04.2017
Format 25 × 18,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 144 Seiten
Gewicht 528
ISBN 9783257020472

"Ich war neun Jahre alt, als sie bei uns aufgetaucht sind, die Nazis. Vier Jahre lang war ich, vor allem in der Schule, ihrer hirnrissigen Gehirnwäsche ausgesetzt. Nazi in der Schule, Elsässer mit meinen Kameraden und Franzose zu Hause. (...)"

Tomi Ungerer in einem Interview mit Andreas Platthaus von der FAZ, welches dieser 2011
zum 80. Geburtstag des Künstlers geführt hat

Zu diesem autobiografischen Buch

Tomi Ungerer ist neun Jahre alt, als deutsche Truppen 1940 das Elsass besetzen. Die französischsprachigen elsässischen Lehrer werden durch deutsche Lehrer, die bereits in der Wehrmacht gedient hatten, ersetzt. Deutsch wird die offizielle Sprache, Französisch bei Androhung strenger Strafen verboten, aus Jean-Thomas, von allen Tomi genannt, wird Hans, der in der Schule jetzt in ›Sütterlinschrift‹ schreiben muss.

Tomi Ungerer erzählt vom Alltags­leben im deutsch besetzten Elsass, vom Krieg, von der ›libération‹. Und er erzählt die ganz normalen Streiche und Erlebnisse eines heranwachsenden Buben. Ein un­gemein lebendiges Erinnerungsbuch.

Stimmen zum Buch

»Tomi Ungerers persönliche Geschichte ist gleichzeitig ein Ausschnitt aus der Geschichte des Elsaß, des Landstrichs, der ständig zwischen Frankreich und Deutschland hin und her gezerrt wurde.«

Rolf Dieckmann im Stern, Hamburg

Der Autor und Künstler

Tomi Ungerer, geboren 1931 in Straßburg, verpatzte die Reifeprüfung, trampte dafür durch ganz Europa und veröffentlichte erste Zeichnungen im ›Simplicissimus‹. In New York begann sein unaufhaltsamer Aufstieg als Illustrator, Kinderbuchautor, Zeichner und Maler. Seine Bilderbücher, etwa ›Die drei Räuber‹ oder ›Der Mondmann‹, sind moderne Klassiker. Bis zu seinem Tod im Februar 2019 lebte er mit seiner Familie abwechselns im Südwesten Irlands und in Straßburg.

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