Details

Autor Benjamin, Jessica
Verlag Klostermann, Vittorio
Auflage/ Erscheinungsjahr 07.2020
Format 14,5 × 22,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 276 Seiten
Gewicht 430
Reihe nexus, Band 68
ISBN 9783465045229

Zu diesem Buch

In "Die Fesseln der Liebe" zeigt die New Yorker Psychoanalytikerin, warum Menschen unentwegt neu Unterwerfungsverhältnisse annehmen und oft selbst noch vertiefen. Benjamin beschreibt den komplexen psychischen Prozeß, der beide Seiten in Fesseln schlägt und zu Komplizen macht. Die Autorin spürt diesen Strukturen in den gängigen Familienkonstellationen, und ebenso in gesellschaftlichen Institutionen nach, vor allem aber findet sie diese in den meisten sexuellen Beziehungsmustern. Unter Einbeziehung klinischer Erfahrungen und aktueller psychoanalytischer Debatten zum Thema Gender bietet Jessica Benjamin einen wichtigen Neu-Ansatz für die Psychoanalyse und ihre Auseinandersetzungen mit dem Unbehagen in der Kultur.

Inhalt

Einleitung - Die erste Bindung - Erstes (An)erkennen - Intersubjektivität - Gegenseitigkeit: Die notwendige Spannung - Das Paradoxon der Anerkennung - Die Andere entdecken - Jenseits der Verinnerlichung - Herr und Knecht - Herrschaft und Differenzierung - Die Phantasie erotischer Herrschaft - Herrschaft, Tod und Unbehagen - Zerstörung und Überleben - Herrschaft und Geschlechterdifferenz - Das Begehren der Frau - Das Problem des weiblichen Begehrens - Penisneid - die Ursache - Entscheidung für den Vater - Der Spiegel des Begehrens - Der fehlende Vater - Die Suche der Frau nach der idealen Liebe - Ein Begehren für sich allein - Das ödipale Rätsel - Unter dem Schutz des Vaters - Die Urmutter - Die Ablehnung der Weiblichkeit - Das Prinzip der Polarisierung - Der neue Ödipus - Geschlecht und Herrschaft - Männliche Individualität, männliche Rationalität - Objektivität und Autonomie - Die Verteidiger der Privatsphäre - Das verlorene Ideal der Mütterlichkeit - Schlußbemerkung /Literatur.

Die Autorin

Jessica Benjamin praktiziert als Psychoanalytikerin in New York City und unterrichtet am Postdoctoral Psychology Program in Psychoanalysis and Psychotherapy an der New York University. Sie ist Mitbegründerin der Internationalen Vereinigung für relationale Psychoanalyse und Psychotherapie und des Stephen Mitchell Center for Relational Studies in New York.

Ihre Veröffentlichungen leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Theorie der Intersubjektivität in der Psychoanalyse. In ihren frühen Arbeiten setzte sie sich u. a. mit dem Feminismus und der frühkindlichen Genese patriarchaler Strukturen auseinander, indem sie den Hegelschen Gedanken des Kampfs um Anerkennung mit dem psychoanalytischen Theoriekonzept zu verbinden suchte (Die Fesseln der Liebe, 1988). In den letzten Jahren arbeitete sie an der Erklärung der klassischen Aspekte der Psychoanalyse unter Verwendung von Objektbeziehungstheorie, Kleinkindforschung, relationaler Psychoanalyse und feministischen Theorien. Benjamins aktuelle Arbeit befasst sich mit dem Thema des „intersubjektiven analytischen Dritten“, wobei sie sich vor allem auf den Erkenntnisprozess und die Anerkennung des Traumas konzentriert. (Quelle: Wikipedia)

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