Details

Autor Heller, Frank (d.i. Martin Gunnar Serner)
Verlag Grethlein & Co. Vlg, Leipzig - Zürich
Auflage/ Erscheinungsjahr o.J. (ca. 1924), EA
Format 12,6 × 19,7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 223 Seiten (3)
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-000637_AQ

Hinweis: Der Text ist in Frakturschrift verfasst!

»Gegen Angstzustände gibt es nur unsere Original-Heller Kriminalromane! Regenfeste Ironie! Dauerhafte Spannung! (…) Man vergißt so schön das Leid der Welt – es ist wie Whisky.«

Kurt Tucholsky

Zu diesem Buch

Ende der 1920er Jahre schuf Frank Heller mit Dr. Joseph Zimmertür – einem dicklichen jüdischen Psychoanalytiker im besten Alter, der in Amsterdam auf Verbrecherjagd geht, einen der originellsten Ermittler der Kriminalliteratur.

Seine Fälle löst er, man ahnt es schon, mithilfe der Psychoanalyse und durch seine profunde Literaturkenntnis. Dabei bedient er sich zahlreicher Konzepte der Psychoanalyse (Ödipuskomplex, diverse Traumdeutungen, das Schizophreniekonzept Sigmund Freuds u. ä.). Häufig führen ihn aber auch Literaturzitate (Shakespeare, Ovid, Baudelaire u.s.w.) auf die Spur bzw. beide Elemente verbinden sich erst zu einem Motiv, dann zu einem Verdacht und werden schließlich zum Schlüssel, um den Täter zu überführen oder ihn von seiner Tat abzuhalten. Auf diese Weise löst Zimmertür sieben voneinander getrennte Kriminalrätsel, die aber nicht nur durch ihn als Hauptprotagonisten miteinander verbunden sind, sondern durch weitere Figuren, die immer wieder auftauchen. Die beiden wichtigsten sind sein Freund Groot, ein Kommissar der Kriminalpolizei, und Dosterhout, der Kellner der »Bodega«, Zimmertürs Stammlokal, in der die meisten Fälle bei einem Bitter oder der ein oder anderen Flasche Wein besprochen werden.

Dr. Zimmertür, der psychoanalytisch bewanderte Detektiv mit jüdischen Wurzeln, hat auch in der in diesem Band seiner Krimireihe wieder spannende Abenteuer zu bestehen, die der geneigte Leser anhand dieser raren Ausgabe mitvollziehen darf.

Über den Autor

Frank Heller, eigentlich Martin Gunnar Serner, (* 20. Juli 1886 in Lösen Blekinge; † 14. Oktober 1947 in Malmö) war ein schwedischer Schriftsteller, der als erster erfolgreicher Krimiautor seines Landes gilt.

Heller besuchte das Gymnasium in Lund und studierte danach englische Philologie an der Universität Lund. 1910 folgt die Promotion über Algernon Swinburne. Nach einigen Betrugsversuchen wurde er als Verbrecher gesucht und floh aus seiner Heimat. Dabei legte er sich unter anderen das Pseudonym Frank Heller zu. Nachdem er das unrechtmäßig erworbene Geld beim Glücksspiel in Monte Carlo verlor, begann er seinen Lebensunterhalt als Schriftsteller zu verdienen. 1914 erschien die Kurzgeschichtensammlung Herrn Collins Abenteuer (Herr Collins affärer i London). Der Titelheld Filip Collin ist teilweise autobiographisch angelegt: Herr Collin flieht wegen Bankbetrugs nach London und betätigt sich dort als erfolgreicher Trickbetrüger. Es folgen weitere Geschichten um Filip Collin. Ein anderer Seriencharakter Hellers ist der jüdische Psychoanalytiker und Hobbydetektiv Dr. Joseph Zimmertür, der in Amsterdam Kriminalfälle löst.

1919 war Heller in der Lage, seine Schulden zu bezahlen, und konnte daher die Straffreiheit zurückerlangen. Im folgenden Jahr heiratete er die dänische Krankenschwester Annie Krag und lebte mit ihr an verschiedenen Orten, u.a. in als Zeitungskorrespondent in Rom sowie in Menton und auf Bornholm.

Quelle: Wikipedia

Zum Erhaltungszustand

Im Klassischen Fachantiquarit die seltene Ausgabe in der besseren Bindungsvariante in Leinwand (ohne SU) in einem altersgemäß noch guten Erhaltungszustand; ohne Anmerkungen oder einen Namenseintrag. - Inzwischen selten.

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