Details

Herausgeber Jüttemann, Gerd (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 07.2023
Format 21 × 14.8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 219 Seiten
Gewicht 332
ISBN 9783837932560

Zu diesem Reader

Vor etwa 10.000 bis 12.000 Jahren begannen unsere Ahnen, Landwirtschaft zu betreiben und sesshaft zu werden. Im Zuge dessen entstand im Kampf um Besitztum und Macht ein Menschentypus, der bereit war, nicht nur Tiere, sondern auch andere Menschen zu töten. Das aggressive Verhalten wurde nach und nach immer vielfältiger und grausamer, gipfelte schließlich in der Erschaffung moderner Waffen.

Die Autorinnen und Autoren betrachten die Entwicklung der menschlichen Destruktivität aus unterschiedlichen Blickwinkeln und stellen dabei die Frage, inwieweit psychopathologisch anmutende Phänomene unter bestimmten Umständen auch eine konstruktive Entwicklung auslösen und so positiv bewertet werden können.

Die Beiträge des Bandes

  • Gerd Jüttemann: Zur Einführung - Der lange Weg zu einem dauerhaften Frieden
  • Aleida Assmann: Kann man die Vergangenheit reparieren?
  • Andreas Herberg-Rothe: Töten im Krieg. Zwischen Machtstreben und Notwehr
  • Gert Sommer: Feinde und Kriege
  • Hannes Stubbe: Zur Psychopathologie der Kriegswaffenerfinder
  • Johannes Dillinger:Psychologische Aspekte der Hexenverfolgung
  • Johannes Dillinger: Anmerkungen zur Psychologie des Absolutismus
  • Christoph Marx: Koloniale Herrschaft und psychische Selbstbefreiung
  • Eva Lacour: Religiöser Nationalismus und Destruktivität. Der Genozid an den Christen Anatoliens
  • Burkhard Liebsch: Trauer zwischen Resignation und Aufbegehren. Geschichtliche und politische Dimensionen
  • Karl Heinz Metz: Die Schatten Kains. .ber Genese und Pathologie der Geschichte
  • Hartmut Kiehling: Mächtige Psychopathen
  • Hans-Peter Michels: Die transatlantische Sklaverei. Praktiken der Zurichtung von Subjekten und ihre Überwindung
  • Roland Mayrhofer: Massaker. Über die psychische und politische Wirkung extremer Grausamkeit
  • Siegfried Preiser: Von der Familie lernen? Zusammenhalt und Resilienz von Gesellschaften als Bollwerk gegen Destruktivität
  • Adelheid Kühne: Korruption im Wandel der Zeiten
  • Mark Galliker: Austausch und Destruktion
  • Kai Krüger: Über die Unzulänglichkeit ökonomischer Theorien zur Erklärung nationaler Wiederaufbauprozesse nach zerstörerischen Kriegen

Der Herausgeber

Gerd Jüttemann war Psychologe und als Hochschullehrer für Klinische Psychologie/Gesundheitspsychologie (Schwerpunkt Persönlichkeitspsychologie) an der Technischen Universität Berlin tätig. Er war Mitherausgeber der Zeitschrift Psychologie und Geschichte und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Forum Qualititative Sozialforschung.

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