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Autor Han, Byung-Chul
Verlag S. FISCHER
Auflage/ Erscheinungsjahr 4. Aufl. der EA 28.07.2016
Format 21 × 13,1 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 112 Seiten
Gewicht 218
ISBN 9783103972122

Die Zeiten, in denen es den Anderen als Gegenüber gab, sind vorbei - Großfamilie, das war gestern, längst keine lebensraumnahen Schulen, keine gemeinsame Feierabendkultur, auch keine Läden mehr, in denen en passant miteinander geschwatzt werden könnte; für 97% der Studenten nur Lernfabriken, aber keine Seminare in überschaubarem Kreis mit intellektueller Herausforderung .... Was bleibt, sind meistenteils kommunikationsgestörte, ego-istische, grundhaft verunsicherte, narzißtisch aufgeladene EinzelkämpferIinnen: umtriebig unterwegs wie aufgescheuchte Ameisen, deren Haufen zerstört wurde.

Zu diesem Buch

Der international als »neuer Star der deutschen Philosophie« gehandelte Byung-Chul Han legt nach seinen  Bestsellern »Müdigkeitsgesellschaft, Psychopolitik« u. a. sein neues Buch über Gesellschaft, Wahrnehmung und Kommunikation heute vor:

Die Zeit, in der es den Anderen gab, ist vorbei. Der Andere als Freund, der Andere als Hölle, der Andere als Geheimnis, der Andere als Verführung, der Andere als Eros verschwindet. Er weicht dem Gleichen. Die Wucherung des Gleichen macht heute die pathologischen Veränderungen aus, die den Sozialkörper befallen. Sie gibt sich dabei als Wachstum. Nicht Entfremdung, Entzug, Verbot, Verdrängung, sondern Überkommunikation, Überinformation, Überproduktion und Überkonsumtion machen ihn krank. Nicht Repression durch den Anderen, sondern Depression durch das Gleiche ist das Zeitzeichen von heute. Byung-Chul Hans neuer Essay spürt der Gewalt des Gleichen in den Phänomenen wie Angst, Globalisierung und Terrorismus nach, die die heutige Gesellschaft kennzeichnen.

Der Autor

Byung-Chul Han, 1959 in Seoul geboren, studierte in Freiburg im Breisgau und München Philosophie, deutschsprachige Literatur und katholische Theologie. Er war Professor für Philosophie und Kulturwissenschaft an der Universität der Künste Berlin. Seine Publikationen, die sich u. a. mit der Kritik am Neoliberalismus beschäftigen, wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. - »Der meistgelesene lebende deutsche Philosoph der Gegenwart ist Koreaner: Byung-Chul Han.« (El Pais)

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