Details

Autor Braun, Dieter
Verlag Knesebeck
Auflage/ Erscheinungsjahr 11.09.2014
Format 30 × 24 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Gebunden
Seiten/ Spieldauer 144 Seiten
ISBN 978-3-86873-734-9

Gewählt von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten Bücher des Jahres 2015 (Kategorie Kinderbücher, Jugendbücher)

Zu diesem Buch

Viele Jahre ist Dieter Braun um die Welt gereist, um Tiere aus nächster Nähe zu erforschen. Mit seiner scharfen Beobachtungsgabe und seiner humorvollen Erzählweise hat er nun die Tiere der Südhalbkugel treffsicher in hinreißenden,frbenprächtigen Bildern in Szene gesetzt. Ob Giraffe oder Nashorn in Afrika, Kakadu oder Ameisenbär in Südamerika oder Känguru und Koala-Bär in Australien, die alle hat er in genialen Zeichnungen detailgetreu porträtiert. Kurzweilige Texte geben weitere Informationen zu den einzelnen Tieren. Ein Buch, das durch grafische Gestaltung und Lust am Detail von Anfang bis Ende überzeugt und echtes Klassikerpotential hat.

Aus der Laudatio für die Wahl der Schönsten Bücher 2015

»Albrecht Dürer hat das Rhinocerus, das er mit der Feder zeichnete, nie gesehen. Scheinbar war nicht nur die Beschreibung ganz gut, die ihm zur Verfügung stand; vor allem konnte er sich durch sie dank seiner Vorstellungskraft auch ein erstaunlich gutes Bild machen.

Ebenso erstaunlich greifbar und lebendig sind die Tierzeichnungen von Dieter Braun – bei aller Abstraktion und Phantasie. Sie scheinen so frei konstruiert, dass es verblüfft, mit welcher Sicherheit die Tiergestalten getroffen werden. Das Charakteristische ist demnach nicht das Fotografische – Ähnlichkeit scheint auf andere Weise hergestellt zu werden. Die Technik ist virtuos – wie ein Destillat dessen, was die Grafik des 20. Jahrhunderts an plakativen Mitteln hervorgebracht hat. Analoge und digitale Handarbeit sind kaum zu unterscheiden – skizzierte Textur, Airbrush, Schichtung und Montage, vektorkonturierte Computergrafik.
Beispiel Strauß: Flächenkomposition in der Art japanischer Farbholzschnitte. Beispiel Nacktnasenwombat: Staffelung von Hintergrundebenen, wie man sie aus Zeichentrickfilmen kennt. Die Elefanten: der unter den Sohlen hervorquellende Staub als grob gesprühter Verlauf, ein für das Art Deco typisches grafisches Mittel. Eisvogel: so facettiert wie ein buntes Supertangram.
Grundaufbau der Doppelseite ist folgender: ein ganzseitiges Bild bis zum Seitenrand, das Tier in der Totalen oder im Detail – gegenüber Tiername mit lateinischer Nomenklatur, meist eine längere Bildunterschrift ohne Anspruch auf taxonomische Vollständigkeit – immer mit bildlichen Hinweisen auf die jeweiligen Lebensräume. Perfekt komponiert sind nicht nur die Einzelbilder; die kompositorische Perfektion der Doppelseiten steigert die Bildspannung.
Dies ist nicht einfach nur ein Kinderbuch. Es ist ein Buch, bei dem wohl manchem Erwachsenen die Frage kommt, ob er nicht eigentlich hätte Zoologie studieren wollen.«

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