Details

Herausgeber Wolf, Siegbert (Hg.)
Verlag Jüdischer Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 22.10.1996
Format 24.5 × 18 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung gebunden mit Schutzumschlag
Seiten/ Spieldauer 304 Seiten
Abbildungen Mit 21 Fotografien
Gewicht 694
ISBN 9783633541119

»Wenn keine Stimme sich für uns erhebt, so mögen die Steine dieser Stadt für uns zeugen, die ihren Aufschwung zu einem guten Teil jüdischer Leistung verdankt, in der so viele Einrichtungen vom Gemeinsinn der Juden künden, in der aber auch das Verhältnis zwi- schen jüdischen und nichtjüdischen Bürgern stets besonders eng gewesen ist.«

Aufruf des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde Frankfurts vom 30. März 1933

Zu diesem Band

Wie bei kaum einer anderen Stadt in Deutschland zeugt die Geschichte Frankfurts von den Wechselfällen der deutsch-jüdischen Geschichte, von Nähe und Distanz, von Aufbruch und Entrechtung, Aufbau und Zerstörung. Der Historiker Siegbert Wolf hat frühe literarischen Zeugnisse zusammengestellt und sie durch spätere ergänzt.

Aus dem Inhalt

  • Siegbert Wolf: »In Frankfurt zu Hause«. Jüdische Geschichte in Frankfurt am Main
  • Heinrich Heine: Der Rabbi von Bacherach
  • Johann Wolfgang von Goethe: Als Kind in der Judengasse
  • Johann Wolfgang von Goethe: Brand in der Judengasse 1774
  • Jens Baggesen: Die Judengasse in Frankfurt
  • Katharina Elisabetha Goethe: Brief an ihren Sohn vom 1. August 1796
  • Ludwig Börne: Die Juden in Frankfurt am Main
  • Ludwig Börne: Freimütige Bemerkungen
  • Bettina von Arnim: Die Klosterbeere
  • Heinrich Heine: Besuch bei Ludwig Börne
  • Victor Hugo: Rheinreise
  • Hans Christian Andersen: Bilderbuch ohne Bilder
  • Friedrich Stoltze: Dem Andenken Amschel von Rothschilds
  • Friedrich Stoltze: Börne
  • Adam Seide: Rebecca
  • Silvia Tennenbaum: Strassen von gestern
  • Ludwig Fulda: Heimat
  • Karl Ettlinger: Der Versöhnungsdag
  • Karl Rössler: Die fünf Frankfurter
  • Stella Rothschild: Erinnerungen an Alt-Frankfurt
  • Bertha Pappenheim: Freitag Abend
  • Karl Ettlinger: Des Faste
  • Valentin Senger: Der beschnittene Engel oder Die vergessenen Juden in Frankfurt
  • Elias Canetti: Pension Charlotte
  • Alfred Grosser: Frankfurt: 1925-1933
  • Max Ophüls: Spiel im Dasein
  • Valentin Senger: Kaiserhofstraße 12
  • Bertolt Brecht: Die jüdische Frau
  • Fritz Siegfried Weinmann: Ach! - Hätte mer die Judde noch!
  • Petra Kunik: Die neue Synagoge
  • Hans Frick: Die blaue Stunde
  • Dahn Ben Amotz: Masken in Frankfurt
  • Paul Celan: Frankfurt, September
  • Petra Kunik: Schreckensfetzen
  • Esther Dischereit: Joëmis Tisch
  • Cordelia Edvardson: Die Welt zusammenfügen

Der Herausgeber

Siegbert Wolf (* 1954 in Grebenhain) ist ein deutscher Historiker, Politologe und Publizist mit den Schwerpunkten Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Jüdische Sozialgeschichte und Gesellschaftskritik. Er ist Herausgeber der Gustav-Landauer-Werkausgabe. Siegbert Wolf promovierte bei Lothar Gall über die Geschichte des Liberalismus in Frankfurt am Main vor dem Ersten Weltkrieg. Danach veröffentlichte er einführende Monographien zu Jean Améry, Hannah Arendt, Martin Buber und Gustav Landauer. Seit 2008 gibt er die auf mindestens zwölf Bände angelegte Werkauswahl des anarchistischen jüdischen Sozialphilosophen Gustav Landauer heraus. Darüber hinaus ediert er Werke vergessener Autoren wie Maria Regina Jünemann und Samuel Lewin. Siegbert Wolf ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Martin Buber-Gesellschaft. Er war Mitinitiator des am 29. Juni 2017 auf dem Münchner Waldfriedhof eingeweihten Gustav Landauer-Denkmals. Siegbert Wolf lebt in Frankfurt am Main. (Quelle: Wikipedia, gekürzt)

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