Details

Autor Rohleder, Hermann
Verlag Fischers Medicin. Buchhandlung H. Kornfeld, Berlin
Auflage/ Erscheinungsjahr 1912, dritte verbesserte Auflage
Format 23,7 × 16,7 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Leinen, gewachst
Seiten/ Spieldauer 348 Seiten
ISBN SFB-001688_AQ

Zu diesem Buch

"Die Schrift des Herrn Dr. med. H. Rohleder behandelt ein unerfreuliches und düsteres Kapitel des Jugendalters. Die Pädagogik entzieht sich, wie man ihr ja auch nicht verübeln kann, gerne seiner Kenntnisnahme; denn die Bekämpfung und Beseitigung dieses verbreiteten Übels ist äußerst schwierig, und der Einfluß der Schule kann sich nur sehr vorsichtig im Verein mit dem Elternhause und dem Arzte geltend zu machen suchen. In der delikaten Natur des Fehlers und seiner Feststellung und Behandlung liegt es begründet, daß alle diese Faktoren nur schwer sich zu gemeinsamer Tätigkeit vereinigen lassen. Der tiefere Grund ist aber in der meist bestehenden Unkenntnis über die Verbreitung und die Verderblichkeit des Übels zu suchen. [...]
Dieser Unkenntnis oder wenigstens dieser mangelhaften Kenntnis will Herr Dr. H. Rohleder durch seine Schrift abhilfe schaffen, und bei der großen Wichtigkeit der Frage für Eltern, Ärzte und Lehrer ist nur zu wünschen, daß sein Buch in diesen Kreisen eine recht große Verbreitung erlange." (Aus dem Vorwort von Prof. Dr. H. Schiller)

Aus dem Inhalt

  • Vorworte
  • Literatur
  • Einleitung
  • Definition
  • Geschichtliches
  • Allmähliche Entwickelung der Literatur aber Onanie
  • Arten und Formen der Onanie
  • Übergang der Onanie in sexuelle Psychopathie
  • Wesen der Onanie
  • Verbreitung der Onanie
  • Verbreitung der Onanie bei den Geschlechtern
  • Die Onanie bei den Tieren
  • Die Onanie in den verschiedenen Lebensaltern
  • Ludelbewegangen

I. Ursachen der Onanie (Ätiologie)

A. Physiologische, im Körper liegende Ursachen der Onanie

  • 1. Krankhaft gesteigerter Geschlechtstrieb
  • 2. Abweichungen vom normalen Geschlechtstrieb
  • 3. Eine übermäßig frühzeitige geistige Entwickelung
  • 4. Körperliche Gebrechen und Krankheiten
  • a) Nervöse Störungen
  • b) Die Hautkrankheiten
  • c) Die parasitären Erkrankungen
  • d) Innere Erkrankungen
  • e) Geistes- und Hirnkrankheiten
  • f) Erkrankungen der Geschlechtsorgane
  • g) Die Menstruation
  • 5. Die Erblichkeit
  • 6. Faulheit und Müßiggang
  • 7. Die moralische Schwäche, die Willensschwäche

B. Die außerhalb des Körpers liegenden Ursachen der Onanie

I. Falsche Erziehung

  • A. Die falsche häusliche Erziehung
  • B. Die falsche öffentliche Erziehung
  • a) In den Kinderkrippen und Kleinkinderbewahranstalten
  • b) In den Kindergärten
  • c) In der Schule usw.
  • 1. Fehlerhafte körperliche
  • 2.Verkehrte geistige Erziehung
  • 3. Gelegenheitsursachen in der Schule
  • II. Verdorbene Phantasie
  • III. Falsche Ernährung
  • IV. Medikamente
  • V. Falsche Kleidung
  • VI. Die Beschäftigung
  • VII. Die Jahreszeiten und das Klima
  • VIII. Soziale Verhältnisse und Armut
  • IX. Sexuelle Abstinenz
  • X. Unglückliche Ehe
  • XI. Furcht vor allzugroßem Kindersegen
  • XII. Furcht vor geschlechtlicher Ansteckung
  • XIII. Impotenz
  • XIV. Religiöse Gründe

II. Pathologie der Onanie

III. Folgen der Onanie

1. Individuelle Folgen

  • Wirkungen des Spermaverlustes
  • Wirkungen der Onanie im Vergleich zum Coitus naturalis
  • 1. Folgen der Onanie für das Nervensystem
  • 2. Folgen der Onanie auf die Sinnesorgane
  • a) für das Auge
  • b) für das Gehör
  • 3. Folgen der Onanie für die geistigen Fähigkeiten Onanie und Nymphomanie resp. Satyriasis
  • 4. Folgen der Onanie für die Verdauungsorgane
  • 5. Folgen der Onanie für die Respirations- und Zirkulationsorgane
  • 6. Folgen der Onanie für das Muskelsystem
  • 7. Folgen der Onanie für die Genitalien
  • 1. Organische Störungen
  • 2. Funktionelle Störungen
  • 8. Folgen der Onanie für die Kohabitation und die Sexualempfindung
  • 9. Allgemeinverlauf der Onanie in ihren Folgen
  • 1. Stadium der physischen und psychischen Verstimmung 
  • 2. Stadium der nervösen Erkrankungen
  • 3. Stadium der leichteren Psychosen
  • Folgen der Onanie für die Moral und für den Charakter

2. Soziale Folgen der Onanie

IV. Diagnose der Onanie

V. Prognose der Onanie

VI. Therapie der Onanie

  • A. Prophylaxe
  • Ia. Prophylaxe durch häusliche Erziehung
  • Ib. Prophylaxe durch öffentliche Erziehung
  • II. Prophylaxe durch richtige Ernährung
  • III. Prophylaxe durch richtige Bekleidung
  • IV. Prophylaxe durch vernünftige Lebensweise
  • V. Prophylaxe durch Anerziehung von Willensstärke

B. Therapie:

  • I. Behandlung der Onanie im allgemeinen
  • II. Behandlung der auf Erkrankung beruhenden Onanie
  • III. Behandlung der auf perversem Geschlechtstrieb beruhenden Onanie
  • IV. Die psychisch-suggestive Therapie
  • V. Die medikamentöse Therapie
  • VI. Die Instrumentelle Therapie
  • VII. Die Lokalbehandlung
  • VIII. Die operative Therapie
  • IX. Die Ehe als therapeutisches Moment
  • X. Der außereheliche Coitus als therapeutisches Moment
  • XI. Die Anstaltsbehandlung
  • Zur Beurteilung des Onanisten
  • Onanie und Kriminalität
  • Schlußwort

Zum Erhaltungszustand

im Klassischen Fachantiquariat der SFB das Exemplar in insgesamt gutem Zustand. Das Vorsatzblatt mit einem Ausschnitt im Format ca. 8x3 cm, durch den der Vorbesitzer offenbar seinen Namen getilgt hat. Das Papier altersbedingt leicht fleckig. Der gesamte Text ohne jede Anstreichung o.Ä.

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