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Autor Camartin, Iso
Verlag AB - Die Andere Bibliothek
Auflage/ Erscheinungsjahr 1. Auflage, Nummerierte Ausgabe; 18.05.2018
Format 21,3 × 12,1 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 328 Seiten, Leineneinband mit Metallicpartikeln und Buchschlaufe, Fadenheftung, Lesebändchen
Gewicht 531
Reihe Die Andere Bibliothek, Band 401
ISBN 9783847704010

„Nur jene Lobreden taugen etwas, die unter den Anwesenden ein Glücksgefühl des Begreifens und des Einfühlens verbreiten. Ohne diesen ansteckenden Enthusiasmus wird jede Feierstunde zum Ritual, das nichts als absehbare und langweilige Konvention verströmt.“ – Iso Camartin

Zu diesem Buch

Die öffentliche Redekunst ist der Gegenwart abhandengekommen – die Kunst des Lobens erst recht. Stattdessen feiert sich die Lüge selbst. Iso Camartin dagegen ist ein Meister der Eloge.

Wer hat das Glück, von Iso Camartin gelobt zu werden und öffentliche Anerkennung zu finden? Unter den Lyrikern, Erzählern, Gelehrten und Essayisten, Künstlern und den in Nachrufen Geehrten finden sich Hilde Domin, Durs Grünbein und Adolf Muschg, Martin Walser und Urs Widmer, Octavio Paz, Peter von Matt, Roberto Calasso und Wolf Lepenies, Peter Wapnewski, Franz Schuh, Nike Wagner oder Luc Bondy, Siegfried Unseld, Daniel Keel und viele andere – ein Geistesspektrum.

Die Lobrede – wohl unterschieden von der Gerichtsrede und der politischen Rede – kennt eine sehr lange Geschichte und kanonisch gewordene Schriften zur Redekunst. Die Griechen entwickelten eine eigentliche »Rhetorik der Lobrede«, die bei Platon begann und bei Aristoteles ihre höchste Ausbildung erhielt. Cicero, die Rhetoriker des Mittelalters, Erasmus von Rotterdam, Shakespeare in seinen Dramen oder die französischen Enzyklopädisten in ihren Elogen setzten die Tradition fort. Iso Camartin knüpft an solche »Lobredner« an, stellt historisch und erhellend ihre Rhetorik dar und wendet sie an – in schönster Eloquenz.

Der Autor

Iso Camartin, Jahrgang 1944 und ein in Chur geborener rätoromanischer Schweizer, ist ein Homme de lettres par excellence, ein Publizist und Essayist mit einer Vielzahl von Büchern, der in Zürich lebt.
Von 1974 bis 1977 arbeitete er am Center for European Studies der Harvard University, von 1985 bis 1997 war er ordentlicher Professor für rätoromanische Literatur und Kultur an der ETH Zürich sowie an der Universität Zürich. Von 2000 bis 2003 leitete er die Kulturabteilung des Schweizer Fernsehens und von 2004 bis 2012 die "Opernwerkstatt" am Zürcher Opernhaus.

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