Details

Autor Bovensiepen, Gustav
Verlag Kohlhammer
Auflage/ Erscheinungsjahr 20.03.2019
Format 20,3 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 152 Seiten
Abbildungen 1 Tab.
Gewicht 212
Reihe Analytische Psychologie C. G. Jungs in der Psychotherapie
ISBN 9783170301061

Zu diesem Band

Einen "Mutterkomplex" oder einen "Neidkomplex" zu haben, ist als psychologische Zuschreibung inzwischen in der Umgangssprache gebräuchlich geworden. Komplexe sind lebendige innere Teilstrukturen der Psyche, die sich aus der zwischenmenschlichen, emotionalen Erfahrung von Beginn des Lebens an entwickeln. Jung betrachtete die Komplexe als die Architekten der Träume. Komplexe werden heute als autonome Teilpsychen oder Teilpersönlichkeiten angesehen, die untereinander vernetzt sind, und so das Erleben und das Verhalten beeinflussen.

Zahlreiche Fallbeispiele aus der Psychotherapie von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern illustrieren die Ausführungen.

Inhalt

  • Geleitwort
  • Einführende Einleitung

Teil I: Theoretischer Teil

1 Jungs Modell der Psyche und die Komplextheorie

  • 1.1 Was ist ein Komplex nach Jung?
  • 1.2 Das Modell der Psyche von C. G. Jung
  • 1.3 Emergenztheorie

2 Die Entwicklung der Komplextheorie

  • 2.1 Assoziationsexperimente
  • 2.2 Die Eltern-Komplexe
  • 2.3 Der Ich-Komplex

3 Postjungianische Weiterentwicklungen der Komplextheorie

  • 3.1 Weiterentwicklungen der Komplextheorie bei Verena Kast, Hans Dieckmann und Mario Jacoby
  • 3.2 Neuropsychologie: Psychische Realität, Körper-seele-Problem
  • 3.3 Trauma und Komplex
  • 3.4 Zusammenfassende Diskussion zur Weiterentwicklung der Komplextheorie

4 Komplex, Neuropsychologic und Gedächtnis

  • 4.1 Nerzwerkstruktur des Gehirns und Dissoziabilität der Psyche
  • 4.2 Gedächtnis und Embodinwnt

5 Das Innenleben der Komplexe

Teil II: Klinischer Teil

6 Komplexe und Entwicklung: Kinder- und Jugendlichenbehandlungen

  • 6.1 Jungs Auffassung zur Kinderbehandlung und die post-jungianische Entwicklung
  • 6.2 Michael: Komplexreaktion als Angriff auf die Symbolisierungsfähigkeit und die Transzendente Funktion
  • 6.3 Martin: Komplexreaktion und Übertragung
  • 6.4 Tone Vom Körper zum Symbol oder der »Zerschossene-Körper-Komplex.
  • 6.5 Peter. Transformation des Vaters- Komplexes in der Pubertät
  • 6.6 Martina: Phallischer Vater-Komplex als Abwehr gegen einen negativen Mutter-Komplex
  • 6.7 Paul: Leben im Roboter-Komplex

7 Ein Netzwerk-Modell der Komplexe

  • 7.1 Klinische Theorie des Komplex-Neowerkes
  • 7.2 Komplexe als innere Objekte
  • 7.3 Frau K.: Eine pathologische Organisation der Komplexe oder Rückzug ins •Asyl der Ignotanz«

8 Coniunctio - Das analytische Paar

  • 8.1 Ein Blasen-Komplex: Das unfruchtbare Paar
  • 8.2 Das Selbst, die innere Paarbildung und Verteidigung des Selbst
  • 8.3 Frau A.: Ennykklunpszosammenbruch in der Postadoleszenz oder ein »Leben in der Seifenblase«

9 Depressive und narzisstische Komplexorganisation

  • 9.1 Psychodynamische Aspekte der Depression oder der »Missglückte- Opfer-Komplex«
  • 9.2 Herr A.: Übertragung und Gegenübertragung —Eine kollusive Vater-Sohn-Komplex-Organisation

10 Im Komplex leben

  • 10.1 Komplex und innere Objekte im Vergleich
  • 10.2 Komplexorganisation und psychisdier Raum: Die innere Welt der Komplexe
  • 10.3 Sebastian: Vernetzte Komplexe als I lindensystem im Unbewussten

11 Kollektive Komplexe

12 Zusammenfassung

  • Literatur
  • Stichwortverzeichnis

Der Autor

Dr. med. Gustav Bovensiepen arbeitet als niedergelassener Psychoanalytiker in Köln. Er ist Lehranalytiker der DGAP, Lehr-und Kontrollanalytiker am Institut für Psychoanalyse und Psychotherapie im Rheinland e.V., Köln, DGPT und Leiter von Supervisionsgruppen. Er hat zahlreiche Publikationen mit Schwerpunkt zur analytischen Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen und zu behandlungstechnischen Fragen analytischer Psychotherapie verfasst.

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