Details
Autor | Legendre, Pierre |
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Verlag | Librairie Arthème Fayard |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 10.2011 |
Format | 24 × 16 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Broschur |
Seiten/ Spieldauer | 540 Seiten |
ISBN | 9783851325935 |
Ins Deutsche übertragen von Pierre Matern
Zu diesem Buch
Hat sich ´Staat` in gewisser Hinsicht überlebt, hemmt er womöglich eher die Potentiale seiner Mitglieder, ist er nur eine Assoziation unter anderen?
Die Position Pierre Legendres lenkt die Aufmerksamkeit auf einen in dieser Debatte unberücksichtigten Punkt: Der Staat, so wie er sich seit der mittelalterlichen Rezeption des römischen Rechts herausgebildet hat, besitzt die wesentliche Funktion, die Filiationen zu garantieren und damit jede neu hinzukommende Generation gegen die tyrannischen Phantasmen der älteren Generationen zu schützen.
Die westliche Konzeption von Subjektivität ist ohne diesen Staat nicht denkbar, geschweige denn praktizierbar. Die Geschichte des Westens ist vor allem die Geschichte seiner normativen Konstruktionen, aus der sich nicht aussteigen lässt, ohne die Zertrümmerung von Subjektivität der nachfolgenden Generationen in Kauf zu nehmen.
Der Autor
Pierre Legendre, geb. 1930, ist Rechtshistoriker mit einem weiten psychoanalytischen, kultur- und religionshistorischen Hintergrund. Er lehrt an der Pariser 'École pratique des Hautes Études'.
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