Details

Autor Peichl, Jochen
Verlag Schattauer
Auflage/ Erscheinungsjahr 2. Aufl. 2012; 01.01.2018
Format 24,5 × 17,4 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 312 Seiten
Abbildungen 18 Abb., 21 Tab.
Gewicht 765
ISBN 9783608429350

Mit einem Geleitwort von Ulrich Sachsse

Zu diesem Buch

Störungsspezifisches Denken und Handeln in der Therapie von Patienten mit traumabasierten psychischen Erkrankungen haben in den letzten Jahren den Austausch und die gegenseitige Achtung zwischen den Therapieschulen gefördert. Angesichts der Komplexität der Störungen und der über lange Zeit geringen Behandlungserfolge waren Therapeuten gezwungen, über alle ideologischen Schulgrenzen hinweg innovative Wege des Verstehens und der Behandlung zu finden. Befreit von der Last enger Denkschablonen weitet sich der Blick auf eine Landkarte, die in den letzten Jahren über die inneren Trauma-Landschaften unserer meist schwer leidenden Patientinnen und Patienten angelegt wurde.

Dieses Buch ist ein Wegweiser durch die Trauma-Landschaften der Forschung, der Methoden, der Theorien, der Therapien und der Sichtweisen, der den Leser zu verschiedenen »Denk«-Würdigkeiten und Landstrichen im Trauma-Land führt: Trauma und Neurobiologie, die Ursachen der Borderline-Störung, die Ego-State-Therapie von John und Helen Watkins, die Arbeit mit Täter-Opfer-Introjekten, die Polyvagaltheorie von Steven Porges und die fantastische Welt der Spiegelneurone. Eine komplexe Momentaufnahme in einer sich rasant ändernden Wissenswelt zu den wichtigen Menschheitsthemen: Liebe und Bindung, aber auch Trauma und Hass.

Aus dem Inhalt

  • Die Vermessung der Trauma-Landschaft: eine Landkarte
  • Traumatisierung aus Sicht der Neurobiologie
  • Zur Differenzierung des Trauma-Begriffs
  • Die Selbstfamilie oder der Ego-State-Ansatz
  • Was bedeuten die Begriffe Ich, Ego und Selbst?
  • Die innere Struktur des Ego-States
  • Einwände der Säuglingsforschung: normale versus pathologische Spaltung
  • Die Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • Frühe Bindungsstile, State-Übergänge und orbitofrontaler Kortex
  • Der Zusammenhang zwischen Traumaerleben, Spaltung, Dissoziation und Ego-States
  • Das Border-Land: Ortsbestimmung, Überblick und Klärungsversuch
  • Dissoziative Ausgestaltung traumatischer Ego-States bei der Borderline-Störung
  • Ein Fremdkörper im Selbst: das traumatische Introjekt
  • Der virtuelle Täter im Kopf des Opfers – die Entdeckung der Spiegelneurone?

Über den Autor

Jochen Peichl, Dr. med., Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie für Psychotherapeutische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Leiter des Institutes für hypno-analytische Teilearbeit und Ego-State-Therapie (InHAT), Nürnberg

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