Details

Autor Bataille, Georges
Herausgeber Bergfleth, Gerd (Hg.)
Verlag Matthes & Seitz Berlin
Auflage/ Erscheinungsjahr NA 2017
Format 22 × 14 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung gebunden, mit Schutzumschlag
Seiten/ Spieldauer 282 Seiten
Reihe Batterien
ISBN 9783957573544

„Die innere Erfahrung mit der Erotik verlangt von dem, der sie macht, eine nicht weniger große Sensibilität für die Angst, die das Verbot begründet, wie für das Verlangen, das zu seiner Übertretung führt.“

Georges Bataille

Zu diesem Buch

In seinem wohl wichtigsten Buch, das nun in einer Neuauflage wieder verfügbar ist, versucht Georges Bataille – geschult an Kierkegaard, Nietzsche und Hegel -, die christlichen Mystiker dabei immer im Sinn – das Unausdrückbare auszudrücken, bis an die Grenzen der Selbstentblößung zu gehen, um in das Innere des Selbst vorzudringen.

In unendlich erhellenden Gedankenblitzen, fragmentarisch und jegliche Systematisierung verweigernd, versucht er eine tiefere Erkenntnis ›erfahrbarer‹ zu machen, als jede Philosphie es könnte. Dieses unklassifizierbare Buch zwischen Bekenntnis und Reflexion, Poesie und Wissenschaft ist ein exzessives Abenteuer. »Ich verstehe unter innerer Erfahrung das, was man gewöhnlich mystische Erfahrung nennt: die Zustände der Ekstase, der Verzückung oder wenigstens einer meditativen Gemütsbewegung. Aber ich denke weniger an die glaubensmäßige Erfahrung, an die man sich bisher halten musste, als an eine entblößte Erfahrung, die selbst ihrer Herkunft nach von Bindungen an einen beliebigen Glauben frei ist.«

Der Autor

Georges Bataille, geboren 1897, gilt als einer der wichtigsten französischen Schriftsteller seines Jahrhunderts. Von 1922 bis 1942 als Bibliothekar an der Bibliothèque Nationale tätig, war er es, der Walter Benjamins Manuskripte rettete, indem er ihm half, sie in der Bibliothek zu verstecken. Von den Surrealisten, deren Axiome ihm zu eng erschienen, aber auch von Kojève beeinflusst, verfasste er ein in seiner Bandbreite einmaliges Werk, das erst spät in seiner Bedeutung erkannt wurde. Er starb 1962 in Paris.

Der Übersetzter und Herausgeber

Gerd Bergfleth, geboren 1936 in Dithmarschen, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Gräzistik in Kiel, Heidelberg und Tübingen, wo er heute lebt, seit 1971 als freier Schriftsteller und Übersetzer. Seit 1975 ist er Herausgeber des theoretischen Werks von Georges Bataille.

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