Details

Autor Kohut, Heinz
Herausgeber Mitscherlich, Alexander (Hg.)
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr 1979, dt. EA
Format 20,3 × 17,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Leinen mit Schutzumschlag
Seiten/ Spieldauer 331 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-009799_MA

Zu dieser Ausgabe

In diesem Buch erweitertHeinz  Kohut die Theorie, die er in seinem Narzißmusbuch entfaltet hat. Kohut stellt der klassischen analytischen Theorie seine Psychologie des Selbst gegenüber, erklärt Symptome und Syndrome in den Begriffen dieser neuen Psychologie. Er stellt das Selbst in den Mittelpunkt der Persönlichkeit, untersucht seine Genese, seine Bestandteile, seine gesunde und pathologische Entwicklung, indem er vom Begriff der Heilung und von der Endphase der Psychoanalyse narzißtischer Persönlichkeitsstörungen ausgeht.

Um die Psychologie des Selbst deutlicher zu umreißen, unterzieht Kohut eine Reihe etablierter psychoanalytischer Konzeptionen einer erneuten Prüfung. Wo steht die Psychologie des Selbst im Vergleich zur Triebtheorie, zur Ich-Psychologie? Welche Stellung hat die Aggression ins Rahmen der Psychologie des Selbst? Welchen Platz nehmen die libidinösen Triebe in ihren ödipalen und präödipalen Manifestationen ein? Kohut ist überzeugt von der Notwen-digkeit einer Erweiterung der psychoanalytischen Auffassung, von der Notwendigkeit einer komplementären Theorie, die sowohl die Konzeption der Neurosen bereichert als auch unerläßlich ist zur Erklärung der Störungen des Selbst. Die von ihm vorgeschlagenen Veränderungen der theoretischen Auffassung sollen das Verständnis des psychologischen Feldes sowohl in der klinischen Situation als auch außerhalb verbreitern und vertiefen. Ihre Rechtfertigung ist die Anwendbarkeit des neuen Standpunkts auf die empirischen Daten. Kohut unternimmt gar nicht den Versuch, seine Arbeiten zu den Arbeiten anderer Forscher auf diesem Gebiet in Beziehung zu setzen, damit nicht durch Überschneidungen oder identische Begriffe, die jedoch einem anderen theoretischen Bezugsrahmen angehören, Verwirrung entsteht. Seine eigene grundsätzliche Position tritt klar hervor, charakterisiert durch drei Punkte: die Definition des psychologischen Feldes als dem Aspekt der Realität, der mittels Introspektion und Empathie zugänglich ist; eine Methodologie des langfristigen und empathischen Eintauchen des Beobachters in den psychologischen Bereich, ins-besondere in die Übertragung; die Formulierung von Konstruktionen in Begriffen, die dem introspektivempathischen Ansatz entsprechen.

Aus dem Inhalt

1. DIE BEENDIGUNG DER ANALYSE NARZISSTISCHER PEILSÖNLICHKEITSSTÖRUNGEN

  • Die Endphase der Analyse des Herrn M.
  • Erwägen der Beendigung - Die verbleibenden Aufgaben des Analysanden
  • Umriß der funktionellen Rehabilitierung des Selbst durch Psychoanalyse
  • Weitere klinische Beispiele

2. BRAUCHT DIE PSYCHOANALYSE EINE PSYCHOLOGIE DES SELBST?

  • Über wissenschaftliche Objektivität
  • Triebtheorie und Psychologie des Selbst
  • Deutungen und Widerstände
  • Ursprünge des Selbst
  • Die Aggressionstheorie und die Analyse des Selbst
  • Die Beendigung der Analyse und die Psychologie des Selbst

3. GEDANKEN ÜBER DIE NATUR DER EVIDENZ IN DER PSYCHOANALYSE

  • Klinische Beispiele

4. DAS BIPOLARE SELBST

  • Theoretische Überlegungen
  • Eine Einteilung der Selbst-Pathologie
  • Aus der Analyse von Herrn Z. - klinische Daten
  • Die zwei Analysen von Herrn Z. - Gedanken zur Theorie

5. DER ÖDIPUSKOMPLEX UND DIE PSYCHOLOGIE DES SELBST

  • Zur Neubewertung des Ödipuskomplexes - und darüber hinaus

6. DIE PSYCHOLOGIE DES SELBST UND DIE PSYCHOANALYTISCHE SITUATION

7. EPILOG

  • Die Welt im Wandel
  • Zwei Begriffe psychologischer Heilung
  • Die künstlerische Vorwegnahme der Psychologie des Selbst
  • Über den Einfluß von Freuds Persönlichkeit
  • Was ist die Essenz der Psychoanalyse?
  • Bibliographie
  • Fallkonkordanz
  • Index

Erhaltungszustand

Im Archiv der SFB ist dieser grundlegende Titel als ein gut bis sehr gut erhaltenes antiquarisches Exemplar der deutschsprachigen Erstausgabe verfügbar; der SU mit nur minimalen Läsuren; innen entsprechend gut und ohne jede Anmerkung, Anstreichung o.ä.

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