Details

Herausgeber Psychoanalytisches Seminar Zürich (Hg.)
Verlag Athenäum Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 09.1989
Format kl.-8°
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 269 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-004434_AC

Zu diesem Buch

Es gehört zum Erbe Freuds, daß die Psychoanalyse nicht allein unter dem Gesichtspunkt einer therapeutischen Technik zu klinischen Zwecken betrachtet werden kann. Folglich deckt sich auch der mögliche Bereich einer psychoanalytischen Empirie keineswegs mit dem klassischen Setting. Damit ist unterstellt, daß diese Methode, zunächst ein Verfahren der Deutung von unbewußten Anteilen des Erlebens, Verhaltens und Handelns eines Menschen, ein Modell und Forschungsparadigma bildet, das auf sozialwissenschaftliche Untersuchungsfelder und Problemstellungen übertragen werden kann.

Es gibt im deutschsprachigen Raum eine Reihe von Forschungsunternehmen und Forschungsinstitutionen, die mit dem Paradigma der psychoanalytischen Methode gezielten Fragestellungen mit sozialwissenschaftlicher Relevanz nachgehen. Die hier versammelten Beiträge eines Vortragszyklus Im Psychoanalytischen Seminar Zürich zielen darauf, diese Projekte vorzustellen und die unumgänglichen Probleme theoretischer und methodologischer Natur zur Diskussion zu stellen.

Aus dem Inhalt

  • Thomas Leithäuser: Psychoanalytische Sozialforschung oder
  • »wilde« Psychoanalyse
  • Wolgang Bonß: Zwischen Methodologie und Gesellschaftstheorie - Interpretationen von Fromm bis Habermas
  • Klaus Ottomeyer: Zur Sozialisation der Sinnlichkeit
  • Alfred Krovoza/Christian Schneider: Analytische Sozialpsychologie als Politische Psychologie: Positionen und methodische Probleme
  • Karola Brede: Der interdisziplinäre Charakter analytischer Sozialpsychologie
  • Robert Heim: Das Subjekt im Text. Zur Methodologie psychoanalytischer Sozialforschung
  • Stiftung für Psychotherapie und Psychoanalyse, Zürich: Zur Frage des Bewußtseins von Arbeitern und Angestellten in der Mikroelektronik-Industrie. Ein Werkstattbericht von Heini Bader, Stefan Diedrich, Emilio Modena und Katarina Peterson

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