Die Bedeutung der frühen Kindheit

Freudsche Konzepte zu Auswirkungen der frühen Kindheit auf die Persönlichkeitsentwicklung werden in diesem Reader einer empirischen Untersuchung unterzogen.

Zu diesem Buch

In Freuds Theorie der Persönlichkeitsentwicklung spielen diverse Konzepte eine Rolle. Neben dem generellen Einfluss der frühen Kindheit auf das Erwachsenenalter gehören hierzu der Ödipuskomplex, die Kastrationsangst, die Penis-Baby-Entsprechung, der Primärnarzissmus, die Triebtheorie sowie orale und anale Persönlichkeitsstrukturen.

Der 3. Band der Reihe »Psychoanalyse und Empirie« beschäftigt sich mit der empirischen Erforschung dieser psychoanalytischen Konzepte. Die Untersuchungen zeigen, dass aus der Psychoanalyse vielfältige, sinnvolle, konkrete und empirisch überprüfbare Hypothesen zur Psychologie der menschlichen Entwicklung abgeleitet werden können.

Inhalt

A. Auswirkungen der frühen Kindheit

• I. Einleitung
• II. Modellvorstellungen bezüglich der psychologischen Hintergründe des Zusammenhangs von frühkindlichen und späteren Erlebnissen
• III. Empirische Überprüfbarkeit
• IV. Frühkindliche Deprivation und hirnphysiologische beziehungsweise anatomische Auswirkungen
• IV.1. Tierexperimente
• IV.2. Möglichkeit der Übertragung auf den Humanbereich
• IV.3. Zusammenfassung
• V. Zusammenhang zwischen frühkindlichen und späteren Lebenslaufdaten (Langenmayr und Schubert 1987)
• V.1. Versuchsplan
• V.2. Kombination von Lebenslaufdaten
• V.3. Ergebnisse
• V.4. Generelle Schlüsse
• V.5. Kritische Würdigung
• VI. Zusammenhang zwischen frühkindlicher und späterer Persönlichkeit (Caspi 2000)
• VI.1. Die Dunedin-Studie und ihr Aufbau
• VI.2. Ergebnisse
• VI.3. Zusammenfassung und kritische Würdigung
• VII. Elternverhalten und späteres Verhalten des Kindes
• VIII. Zusammenfassung

B. Untersuchungen zum Ödipuskomplex

• I. Einleitung
• II. Untersuchungen zu Elternpräferenzen und Partnerwahl
• II.1. Untersuchungen zu Elternpräferenzen
• II.2. Untersuchungen zur Partnerwahl
• II.3. Diskussion der Untersuchungen zu Elternpräferenzen und Partnerwahl
• III. Untersuchungen zum Kastrationskomplex bei Jungen
• III.1. Die Untersuchung von Friedman (1952)
• III.2. Die Untersuchung von Schwartz (1956)
• III.3. Die Untersuchung von Hall und Van de Castle (1965)
• III.4. Die Untersuchung von Sarnoff und Corwin (1959) und weitere Studien, die mit der Induktion sexueller Erregung arbeiten
• III.5. Die Untersuchung von Stephens (1961)
• III.6. Untersuchungen an urologischen Patienten
• III.7. Die Untersuchung von Feiner (1988)
• III.8. Die Untersuchung von Kastrationsangst im Zusammenhang mit dem frühen Verlust des Vaters
• III.9. Diskussion der Untersuchungen zum Kastrationskomplex bei Jungen
• IV. Die Untersuchung von Silverman, Ross, Adler und Lustig (1978) und Folgeuntersuchungen
• V. Untersuchungen zur Penis-Baby-Äquivalenz
• VI. Zusammenfassende und abschließende Bemerkungen

C. Primärnarzissmus

• I. Definition
• II. Empirisch prüfbare Hypothesen
• II.1. Hypothese 1: Untersuchungen zum frühkindlichen Autoerotismus
• II.2. Hypothese 2: Ausschließliche Richtung der Aufmerksamkeit auf den eigenen Körper
• II.3. Hypothese 3: Autismus
• III. Zusammenfassung

D. Quantifizierung der Libido(entwicklung) durch Toman

• I. Die Libidoquantumtheorie und die Quantifizierung der Libido
• II. Untersuchungen
• III. Zusammenfassung

E. Untersuchungen zur Existenz einer oralen und analen Persönlichkeit

• I. Einleitung
• II. Zur Untersuchung der oralen Persönlichkeit
• II.1. Zur Definition der oralen Persönlichkeit
• II.2. Untersuchungen zur oralen Persönlichkeit
• II.2.1. Die Arbeiten von Goldman (1948), Goldman-Eisler (1951) und Corulla (1986)
• II.2.2. Die Arbeiten von Lazare, Klerman und Armor (1966,1970) und Folgeuntersuchungen
• II.2.3 Comreys Abhängigkeitsfaktor
• II.2.4. Die Arbeit von O'Dell (1980)
• II.2.5. Untersuchungen zum DPI (Dynamic Personality Inventory) von Grygier (1961 a) mit Bedeutung für die Fragestellung der Existenz einer oralen Persönlichkeit
• II.2.6. Der OOQ und der OPQ von Kline und Storey (1977)
• II.3. Untersuchungen zur oralen Abhängigkeit - die ROD-Skala von Masling, Rabie und Blondheim (1967)
• II.3.1. Untersuchungen zum Zusammenhang von oraler Abhängigkeit mit der Personenwahrnehmung
• II.3.2. Untersuchungen zum Zusammenhang von oraler Abhängigkeit mit Konformität
• II.3.3. Untersuchungen zum Zusammenhang von oraler Abhängigkeit mit Fügsamkeit gegenüber Autoritäten und Regeln
• II.3.4. Untersuchungen zum Zusammenhang von oraler Abhängigkeit mit der Kontaktgestaltung
• II.3.5. Untersuchungen zum Zusammenhang von oraler Abhängigkeit mit dem Hilfesucheverhalten
• II.3.6. Weitere Untersuchungen mit der ROD-Skala
• II.3.7. Die ROD-Skala - Schlussbemerkungen
• II.4. Beziehung der oralen Persönlichkeit zu oralen Tätigkeiten
• II.5. Orale Persönlichkeit und Erleben der Eltern
• II.6. Zusammenfassung
• III. Zur Untersuchung der analen Persönlichkeit
• III.1. Zur Definition der analen Persönlichkeit
• III.2. Untersuchungen zur Existenz einer analen Persönlichkeit
• III.2.1. Die Arbeit von Beioff (1957)
• III.2.2. Die Arbeiten von Lazare et al (1966,1970) und Folgeuntersuchungen
• III.2.3. Die Hazari-Skalen (Sandler und Hazari 1960)
• III.2.4. Die Untersuchung von Finney (1961a)
• III.2.5. Untersuchungen zum DPI (Dynamic Personality Inventory) von Grygier (1961a) mit Bedeutung für die Fragestellung der Existenz einer analen Persönlichkeit
• III.2.6. Der Ai3Q von Kline (1969)
• III.2.7. Der Zusammenhang zwischen (analem) Körperausscheidungsbereich und analer Persönlichkeitsstruktur
• IV. Der erfahrungsbasierte Ansatz von Meyer (1985) zur Verifizierung der oralen und analen Persönlichkeit
• V Abschließende Bemerkungen zur Existenz einer oralen und analen Persönlichkeit
• Zusammenfassung der Themen in diesem Band

Anhang

• Anmerkungen
• Literatur
• Autorenregister
• Sachregister

Lieferbarkeitshinweis

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