Details

Herausgeber Kuttenkeuler, Dorothea; Schäfer, Georg (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 09.2016
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 261 Seiten
Gewicht 383
Reihe Bibliothek der Psychoanalyse
ISBN 9783837926217

Zu diesem Reader

Aus unterschiedlichen Perspektiven richten die AutorInnen ihren Blick auf den Prozess der Deutungsentstehung und den geschichtlichen Wandel der Deutungstechnik in der Psychoanalyse und Tiefenpsycholopgie. Sie untersuchen verschiedene Konstellationen, in denen Deutungen durchgeführt werden, und erörtern diese an konkretem Fallmaterial. Dieses reicht von der therapeutischen Behandlungssituation über die psychoanalytische Ausbildung bis hin zur frühen Mutter-Kind-Beziehung sowie zur Deutung von Kunstwerken.

Die Deutung ist nach wie vor ein zentrales Element der psychoanalytischen Behandlung. Ursprünglich war sie ein vom Analytiker gezielt eingesetztes rhetorisches Instrument zur ´probeweisen Provokation` des Patienten: Hilft ihm die gebotene Deutung auf die Sprünge, setzt diese beim Patienten frische Assoziationen frei - oder löst sie Abwehr und ´Kannitverstan` (Joh. Peter Hebel) aus? - Heute stehe nach Ansicht der Autoren ein Deutungsverständnis im Vordergrund, welches die Wechselseitigkeit der analytischen Beziehung betont. In diesem aus Sich der Autorinnen ´zunehmend intersubjektiven Verständnis` werde das ´Deuten` im psychoanalytischen Prozeß immer mehr zu einem gemeinsamen Aushandlungsprozesses zwischen PsychotherapeutIn und PatientIn.

Die Beiträge des Buches

Einleitung

1 Teil: Deutungsprozesse imWandel

  • Dorothea Kuttenkeuler: Zur Geschichte der Deutung
  • Susann Heenen-Wolff: Über die Gründe, zu deuten, und jene, es nicht zu tun. Sprechen und Zuhören im analytischen Prozess
  • Klaus-Dieter Weber: Die Handhabung der Deutung im intersubjektiven Feld
  • Christian Maier: Die Handhabung der Deutung imintersubjektiven Feld. Kommentar zu Klaus-Dieter Webers Beitrag »Wie handhabe ich die Deutung«
  • Christian Maier: Über die intersubjektive Entwicklung von Bedeutung im analytischen Prozess
  • Klaus-Dieter Weber: Über die intersubjektive Entwicklung von Bedeutung im analytischen Prozess. Co-Referat zu Christian Maier
  • Franz Herberth & Ute Moini-Afchari: Das Entstehen von Bedeutung imintersubjektiven Prozess
  • Nicola Sahhar: Bedeutungen und Missdeutungen in der frühen Mutter-Kind-Beziehung. Von der frühen Interaktion zur therapeutischen Beziehung
  • Georg Schäfer: Zur Entwicklung von Deutungskompetenzen in der psychoanalytischen Ausbildung: Wie hört man mit dem »Dritten Ohr«?
  • Harm Stehr: Die Analyse der Eigenübertragung als Grundlage der Übertragungsdeutung.

2. Teil: Das Unsichtbare sichtbar machen.

  • Heiner Binding: Deutungswege in der Kunst.
  • Gustav Bovensiepen: Das Unsichtbare sichtbarmachen. Anmerkungen zu Heiner Bindings Vortrag und zur anschließenden Diskussion.

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