Details

Autor Vargas Llosa, Mario
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr 13.05.2019
Format 21,4 × 13,3 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 315 Seiten
Gewicht 415
ISBN 9783518428689

Zu diesem Buch

Gegen den »Ruf der Horde« (Karl Popper), gegen den weltweit grassierenden, primitiven Populismus vergegenwärtigt der peruanische Romanautor und Essayist Mario Vargas Llosa die Traditionen des Liberalismus, die ihn geprägt, bereichert und ein ganzes Leben lang geleitet haben – als politischen Schriftsteller wie als schreibenden Politiker.

Für seine politischen Überzeugungen ist der peruanische Nobelpreisträger jahrzehntelang kritisiert, beschimpft und angefeindet worden – aber was, wenn er recht hatte? Und welche Denker, welche Bücher haben ihm zu diesen Überzeugungen verholfen?

Mit essayistischer Verve und analytischem Scharfsinn schreibt Mario Vargas Llosa über seine Heroen des historischen Liberalismus, über Adam Smith, José Ortega y Gasset, Friedrich Hayek, Karl Popper, Raymond Aron, Isaiah Berlin und Jean-François Revel. Denn sie haben ihn mit einer ganz anderen Denkungsart vertraut gemacht, mit einer Denkungsart, die das Individuum stets höher stellte als die »Horde«, die Nation, die Klasse oder die Partei und die die freie Meinungsäußerung immer schon als fundamentalen Wert für das Gedeihen von Demokratie zu verteidigen wusste.

Inhalt

  • Adam Smith. 1723-1790: Theorie der ethischen Gefühle (1759) - Die Arbeit an ´Der Wohlstand der Nationen` - Der Wohlstand der Nationen - Adam Stmiths letzte Jahre.
  • Jose Ortesa y Gassa. 1883-1955: Unabhängigkeitsstreben und Niedergang - Die Entmenschlichung der Kunst - Der Aufstand der Massen - Ortega y Gasset und die Republik - Die Höflichkeit des Philosophen - Ortega und der Bürgerkrieg.
  • Friedrich August von Hayek. 1899-1992: Hayek und Keyries - Die verhängnisvolle Anmaßung - Der Weg zur Knechtschaft - Die Verfassung der Freiheit - »Warum ich kein Konservativer bin«.
  • Karl Popper. 1902-1994: Ein Leben im Jahrhundert - Die offene Gesellschaft und ihre Feinde - Popper und Wittgenstein - Die verdächtige Wahrheit - Die geschlossene Gesellschaft und die Welt - Historizismus und Fiktion - Reformismus oder die Technik der kleinen Schritte - Die Tyrannei der Sprache - Die Stimme Gottes.
  • Raymond Aron. 1905-1983: Das Opium der Intellektuellen - Die unauffindbare Revolution - Raymond Aron und Jean-Paul Sartre - Isaiah Bahn. 1909-1997 - Der diskrete Philosoph - Der Mann, der zu viel wusste - Die wiederprüchlichen Wahrheiten - Die Erfahrung in Washington - Die Nacht mit da Achmatowa - Die zwei Freiheiten - Im goldenen Käfig - Der Igel und da Fuchs - Helden unserer Zeit - Der Magus aus dem Norden - Weise, diskret und liberal.
  • Jean-Francois Revel. 1924-2006: Wozu Philosophen? - Sozialist und Liberaler - Die totalitäre Versuchung - Kein Jesus und kein Marx - So enden die Demokratien - Die Herrschaft der Lüge - Terrorismus und Demokratie - Der Dieb im leeren Haus.

Danksagung

Stimmen zum Buch

»Mario Vargas Llosa, allen Idealisierungen abhold, erweist sich so zuletzt selbst als eine Art Ideal wider Willen: als ein entspannter, unverkrampfter klassisch Liberaler, der stets klug, aber keine Sekunde besserwisserisch, gerne leidenschaftlich, aber nie fanatisch ist. Dafür kann man ihm nur dankbar sein.«

René Scheu, in: Neue Zürcher Zeitung

»Eine enorm anregende, kraftvolle, streitbare Lektüre.«

Dirk Fuhrig, auf: WDR

»Perfektes Gegenmittel gegen einen derzeitigen Trend, der so viele Menschen in die Arme von Scharlatanen, ruchlosen Mächtigen, charismatischen Demagogen zu treiben droht.«

El Imparcial

»Spannend wie ein Roman.«

El País

»Der Ruf der Horde ist ein gelehrtes, elegant geschriebenes und von Thomas Brovot fein übersetztes Buch für alle, die sich mit liberalen Ideen auseinandersetzen wollen.«

Stefan Gmünder, in: Der Standard

Der Autor

Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Kunstschreiber und Das böse Mädchen. Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford.

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