Details

Autor Rühle-Gerstel, Alice
Verlag Reinhardt, Ernst
Auflage/ Erscheinungsjahr 1980 (Reprint d. 1.Aufl. 1927)
Format 18,6 × 12,4 × 2 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Lwd. mit geprägtem Titel
Seiten/ Spieldauer 246 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-000440_AC

Zu diesem Buch

"Nach dem Ersten Weltkrieg befand sich Deutschland in einer äußerst schwierigen politischen und sozialen Lage. Die alten Mittel taugten nichts mehr, aber Rettung nahte für die Psychologin und Schriftstellerin Alice Rühle-Gerstel (Prag 1894 - Mexiko 1943) in Gestalt von Marxismus und Individualpsychologie. Diese beiden Theorien seien am besten geeignet, das Chaos zu klären und auf dem schweren Weg in die Zukunft zu leuchten. In ´Der Weg zum Wir (1927)` stellte sie in knapper Form sowohl Marxismus als auch Individualpsychologie dar, um dann in einem dritten Schritt die Leser von der Notwendigkeit und der Möglichkeit einer Synthese zu überzeugen. Ausgangspunkt ist der Gedanke, dass alle Tätigkeit des Menschen der Sicherung vor den Gefahren der Natur dient und dass alle Kultur eine Kompensation von Hilflosigkeitsgefühlen ist. [...]" (Dr. Gerald Mackenthun, Berlin)

Die Autorin

Alice Rühle besuchte das Mädchenlyzeum und ein Pensionat in Dresden, anschlissend das Lyzeum und das deutsche Lehrerinnenseminar in Prag. Im ersten Weltkrieg war sie als Krankenschwester im Einsatz. Von 1917 bis 1921 studierte sie in Prag und MünchenLiteraturwissenschaften und Philosophie. 1921 promovierte sie über Friedrich Schlegel. Die Schülerin Alfred Adlers heiratete 1921 Otto Rühle und gründete zusammen mit Grete Fantl die Marxistisch-individualpsychologische Arbeitsgemeinschaft Dresden. 1924 gründete sie den Verlag "Am andern Ufer - Dresden-Buchholz-Friedewald" und gab Monatsblätter für sozialistische Erziehung heraus. Alice Rühle-Gerstel war mit Milena Jesenska befreundet. 1932 zog sie nach Prag um. 1933 kümmerte sie sich als Mitarbeiterin beim "Prager Tageblatt" um dessen Kinderbeilage und 1936 dann wurde sie nach Mexiko berufen. Sie arbeitete als Übersetzerin in einem Regierungsbüro und als Handelsjournalistin. Freundschaft mit Trotzki. Nach dem Tod ihres Mannes Otto Rühle im Juni 1943 tötete sich Alice Rühle-Gerstel im mexikanischen Exil.

Lieferbarkeitshinweis

Bei der SFB in verlagsfrischen und folienverschweißten Archivexemplaren; beim Verlag vergriffen.

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