Details

Herausgeber Britten, Uwe (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 10.2019
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 153 Seiten
Gewicht 232
Reihe Therapie und Beratung
ISBN 9783837929249

23 TherapeutInnen geben anschaulich Einblicke in ihre praktische Arbeit und teilen ihre Erfahrungen mit schwierigen, mitunter heiklen Themen und Therapiesituationen.

Zu diesem Reader

Psychotherapie ist ein komplexes kommunikatives Geschehen. Neben einer  fundierten, breit angelegten und fachlichen Ausbildung, hinreichender Selbsterfahrung und /oder einer guten Lehranalyse  Ausbildung, verbunden mit dem ganzen Einsatz der eigenen Person und Persönlichkeit ins Geschehen einbringen ist es für diesen Beruf unerläßlich, sich auf die passager von den Patienten neben ihrer Symptomatik auch ´mitgebrachten` jeweiligen Lebenswirklichkeiten und Themenwelten einlassen zu können; diese also zu verstehen und bereit zu sein, sich damit zu befassen. Das nicht zu tun, oder zu meinen, am jeweiligen ´Behandlungsfall` insbesondere die ´reine Lehre` der jeweiligen Therapieschule exekutieren zu müssen, wird kaum zu einer vertrauensvollen Arbeitsbeziehung und damit zu einem möglichen Behandlungserfolg führen; Irritationen und Unbehagen beidseits wären vielmehr die Folgen.

Der von Uwe Britten herausgegebene Band versammelt Statements bekannter Kollegen, die aus unterschiedlichem Blickwinkel die typischerweise in psychotherapeutischen Situationen zu gewärtigen heiklen Themen aufgreifen und Eindrücke davon vermitteln, wie auch schwierige Situationen gemeistert werden können.

Das Buch versammelt enthält Interviews mit den folgenden Kolleginnen und Kollegen:

  • Neurobiologie der Psychotherapie - Gerhard Roth:»Vulnerabilität und Resilienz sind neurobiologisch verankert«
  • Herausforderungen bei der Beziehungsgestaltung. Beziehungsgestaltung und Bindungsverhalten . Karl Heinz Brisch: »Trotz toben, schreien oder brüllen«
  • Trennungen - Diana Pflichthofer: »Nur wer gebunden ist, kann sich trennen«
  • Persönlichkeitsstörungen - Rainer Sachse: »Bei persönlichkeitsgestörten Menschen müssen wir konfrontieren können«
  • Machtmenschen - Fritz B. Simon: »Wir dürfen Menschen in Machtpositionen nicht automatisch pathologisieren«
  • Geschlechtersensibilität - Rosemarie Piontek: »Wir müssen immer auch unser eigenes Geschlecht reflektieren«
  • Männer in der Psychotherapie - Björn Süfke: »Männer brauchen ein liebevolles Konfrontieren«
  • Einbeziehung von Angehörigen - Thomas Lampert: »Ein lösungsorientiertes Kommunizieren aller Beteiligten ermöglichen«
  • Triangulierung - Jürgen Grieser: »Ich habe meinen Partner und ich habe meine Bauchschmerzen«
  • Übergriffe in der Psychotherapie - Wolfgang Schmidbauer: »Missbrauch in der Therapie verweist auf ein Gefühl des Scheiterns«
  • Herausforderungen bei spezifischen Beeinträchtigungen, Ressourcenorientierung - Ulrike Willutzki: »Die Klienten bringen die Problemlösung meistens schon mit«
  • Sexualität thematisieren - Ann-Marlene Henning: »Normal – was heißt das schon beim Sex?«
  • Sexualität in der Paartherapie - Ulrich Clement: »Statt um die Psychodynamiken geht es um die Paardynamik«
  • Schamgefühle - Jens Tiedemann: »Die Schambearbeitung ist eine heikle Balanceleistung«
  • Alkoholabhängigkeit - Martin Reker: »Das ist eine täglich neu zu treffende Entscheidung«
  • Cannabiskonsum bei jungen Klienten - Michael Büge: »Die Frage nach einem Cannabiskonsum gehört in jede Anamnese«
  • Hypochondrie - Bernd Nissen: »Wir wissen sehr lange nicht, was das ist, worum es da geht«
  • Trauerprozesse - Thomas Auchter: »Trauer muss zunächst einmal respektiert werden«
  • Psychosenpsychotherapie - Thomas Bock: »Psychosen haben eine biografische Sinndimension«
  • Suizidalität und Kriseninterventionen - Manuel Rupp: »Bei Zweifeln nie ein Risiko eingehen!«
  • Logiken des Gesundheitswesens - Tom Levold: »Wir dürfen ›Sinn‹ nicht medikalisieren«
  • Konfligierende Logiken - Hans Lieb: »Wir müssen nicht in ›wahr‹ und ›falsch‹ unterscheiden«
  • Psychoanalyse - Hans-Jürgen Wirth: »Die Psychoanalyse ist so lebendig und so kreativ wie noch nie«

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