Details
Autor | Reich, Wilhelm |
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Verlag | Internationale Psychoanalytischer Vlg, Leipzig /Wien /Zürich |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 1925, erste Ausgabe |
Format | H 23,5 × 16 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | OLn. mit geprägtem Titel |
Seiten/ Spieldauer | 132 Seiten |
Reihe | Neue Arbeiten zur ärztlichen Psychoanalyse, Band IV |
SFB Artikelnummer (SFB_ID) | SFB-000149_AQ |
(Referenz: Grinstein 26860; Mühlleitner 258; Kosch XII, 773) - Erste Buchveröffentlichung Wilhelm Reichs.
Aus dem Inhalt
- Einleitung
- Allgemeines über den neurotischen und den triebhaften Charakter
- Ambivalenzkonflikt und Über-Ich-Bildung beim triebgehemmten Charakter
Die Realisierung der Forderung des Über-Ich
Der einfluß der Partialtriebe auf die Gestaltung des Über-Ich
Geschlechtliche Fehlidentifizierung - Ambivalenzkonflikt und Ichbildung beim triebhaften Charakter
Einflüsse der Erziehung
Zur Frage der "Grenzfälle" - Die Isolierung des Über-Ich
Zur Frage der Verdrängung des Über-Ich
Die Isolierung des Über-Ich als normale Durchgangsphase in der Ich-Entwicklung - Einige Bemerkungen über den schizophrenen Projektionsvorgang und die hysterische Spaltung
- Therapeutische Schwierigkeiten
Namen- und Sachenregister
Zu Autor und Werk
Psychoanalytiker links von Freud: Wilhelm Reich wurde am 24. März 1897 im galizischen Dobrzcynica als Bauernsohn geboren. Seit 1922 von Freud akzeptierter Mitarbeiter der Psychoanalytischen Gesellschaft in Wien, sorgte er rasch mit seinen Arbeiten ("Orgastische Potenz", 1924; "Der triebhafte Charakter", 1925) für Kontroversen.
Sein zentrales emanzipatorisches Interesse ging vom grundsätzlichen Zusammenhang privater sexueller und gesellschaftlicher Unterdrückung aus. Reich erstrebte eine Verbindung von psychoanalztischer und marxistischer Theorie und wurde 1928 Mitglied der KPD, aus der er jedoch 1932 wegen unzulässiger Abweichungen ausgeschlossen wurde.
1934 folgte der Ausschluß aus der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung. Reich, der sich 1930 in Berlin niedergelassen hatte, floh 1933 nach Skandinavien und erhielt 1939 einen Lehrauftrag an der New School of Social Research in New York. Wegen seiner therapeutischen Praktiken geriet er mit dem Kurpfuschergesetz in Konflikt, sein Forschungszentrum "Orgonon" in Maine, das er seit 1950 leitete, wurde geschlossen und er selbst zu zwei Jahren Haft verurteilt. Reich starb in der Haft am 3. November 1957 in Lewisburg, Pennsylvania.
Zum Erhaltungszustand
Im Klassischen Fachantiquariat der SFB ist dieses berühmte Schlüsselwerk des Autors in einem besonders wohlerhaltenen Exemplar der ERSTAUSGABE und in der besseren Bindungsvariante in gelbem Leineneinband mit schwarzgeprägtem Titel verfügbar; innen entsprechend frisch und ohne Anstreichzungen; auch der Bucheinband mit Blick auf das Alter in besonders guter Erhaltung. - Sehr selten!
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