Details

Autor Baudrillard, Jean
Verlag Matthes & Seitz Berlin
Auflage/ Erscheinungsjahr Überarbeitete Ausgabe 03.2022
Format 20,5 × 12 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 431 Seiten
Gewicht 500
ISBN 9783751803090

Zu diesem Buch

Der symbolische Tausch und der Tod ist eine verstörende Zustandsdiagnose der Gegenwart.; erstmals publitiert 1976 in Paris, lange vor dem rasanten Aufstieg des Internets, des Digitalen und der ´Social Media`.

In seinem über Jahre hinweg im deutschsprachigen Buchhandel nicht mehr lieferbar gewesenen Hauptwerk zeigt der französische Philosoph und Medientheoretiker Jean Baudrillard den rapiden Verlust des Wirklichen hinter den modernen Zeichenspielen und Trugbildern. Er erweist sich dabei als theoretischer Grenzgänger, der das feingliedrige System mit seinen Vereinnahmungstendenzen als Simulation enthüllt. Baudrillards Widerstand besteht darin, diese Erscheinung der Moderne zum Vibrieren und in den Taumel des Untergangs zu bringen. Ausgangs- und Endpunkt seines Denkens ist dabei der Tod, oder genauer das Sterben, als Signatur der Jetztzeit, als negative Bestimmung unserer Gesellschaft. Im Tod findet er die letzte Antwort, auf die keine Frage gefunden werden kann.

Nach ausführlichen Diagnosen von Phänomenen unserer Zeit wie Mode, Körper, Katastrophen oder Unfällen kommt er zu dem Schluß, daß der Tod die letzte sinnhaltige Enklave in einer durch die universale Kapitalbewegung der völligen Sinnentleerung entgegeneilenden Welt ist.

Aus dem Inhalt

  • I. Das Ende der Produktion
  • II. Die Ordnung der Simulakren
  • III. Die Mode oder die Zauberwelt des Codes
  • IV. Der Körper oder das Massengrab der Zeichen 
  • V. Die politische Ökonomie und der Tod
  • VI. Die Vernichtung (Extermination) des Namens Gottes

Pressestimmen

»Im Laufe der Zeit wird Baudrillard immer wichtiger werden.« (Susan Sontag | NYC)

»Baudrillard formuliert das Gespenst, das eine technisierte und mediale Welt für den Einzelnen sein kann. Nicht die Gegenwart interessiert ihn dabei, sondern die Übersteigerung ihrer Tendenzen: ›Wenn Sie so wollen, ist es theoretischer Science-Fiction, was ich hier mache.« (Westdeutcher Rundfunk | WDR)

Über den Autor

Jean Baudrillard, geboren 20. Juli 1929 in Reims, gestorben 6. März 2007 in Paris, war Medientheoretiker, Philosoph und Soziologe. Er gilt als einflussreicher, aber auch umstrittener Vertreter des postmodernen Denkens. Sein Denken bewegte sich am Rande der Systeme und unterwarf sich weder dem politischen noch zeitgeistigen Mainstream. Mit seinen Thesen zu Simulation, Virtualität, Fundamentalismus und Terrorismus prägte er das Denken der letzten Jahrzehnte entscheidend.

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