Details

Autor Eissler, Kurt R.
Herausgeber Holzboog, Eckhart (Hg.)
Verlag frommann-holzboog
Auflage/ Erscheinungsjahr 1977
Format 20,5 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 255 Seiten
Gewicht 340
Reihe problemata, Band 61
ISBN 9783772806339

Zu diesem Buch

Welche psychische Bedeutung hat der Tod für den Sterbenden, für seine Umgebung und die Gesellschaft – für uns alle, die wir wissen, dass wir sterblich sind?

In 17 Essays behandelt der Autor unter kulturgeschichtlichen psychoanalytischen und sozialpsychologischen Aspekten dieses Problemfeld. Er liefert zahlreiche Ansätze zu einer Thanatologie, Facetten einer Wissenschaft vom Tod. Drei klinische Fälle, mit jener Eindringlichkeit und literarischen Darstellungsgabe geschildert, die seit Freud in der Literatur selten geblieben ist, ergänzen die Untersuchung.

Inhalt

Verzeichnis der Abbildungen / Danksagung / Vorwort

I. Essays zur Einführung

  • 1. Die drei Thanatologien der Zwanzigerjahre
  • 2. Zur Geschichte der Thanatologie Sigmund Freuds
  • 3. Ergänzende Bemerkungen über „Das Motiv der Kästchenwahl)
  • 4. Freuds Thanatologie
  • 5. Zur Problematik der Freudschen Thanatologie
  • 6. Hindernisse bei der Entwicklung einer Thanatologie
  • 7. Individualismus und Einstellungen zum Tod
  • 8. Bemerkungen über die Rolle des Todes beim Homo sapiens
  • 9. Tod und Lustprinzip
  • 10. Der Tod und die Bildung des Ichs
  • 11. Bemerkungen über Identitätsgefühl und Umweltveränderung
  • 12. Über Beethovens Totenmaske
  • 13.Tod und Selbsterhaltung
  • 14. Bemerkungen über den Tod als psychisch determiniertes Ereignis
  • 15. Der Tod und die Masse
  • 16. Eine mögliche Auswirkung der modernen Medizin auf daskünstlerische Schaffen
  • 17. Probleme der Euthanasie

II. Drei Fallstudien - Fall I

  • 1. Somatischer Reiz und Unbewußtes
  • 2. Zur Technik der Betreuung Sterbender
  • 3. Ambivalenz und Übertragung

Fall II

Fall III

  • 1. Der Behandlungsverlauf
  • 2. Das Nachspiel
  • 3. Spezifische klinische Probleme
  • 4. Das Testament als Problem
  • 5. Zum Tatbestand der ungebührlichen Beeinflussung
  • 6. Übertragungsbeziehung und unbewußte Beeinflussung
  • 7. Psychoanalyse und Psychotherapie - ein Vergleich
  • 8. Der Tod des Patienten als Realgefahr für den Psychotherapeuten
  • 9. Behandlungsziel — Ideal und Wirklichkeit

III. Schlußbemerkungen

  • 1. Problem der Gegenübertragung
  • 2. Bemerkungen über den Tod und die biologischenWissenschaften
  • 3. Der Tod als psychisches Ereignis
  • 4. Tod und Zeit
  • 5. Euthanasie versus Orthothanasie
  • 6. Aggression und Glaube an die Unsterblichkeit der Seele
  • 7. Individualität und physiologische Funktionen
  • 8. über Grundprinzipien der Orthothanasie
  • 9  Bibliographie / Register

Pressestimmen

»[Ein] Klassiker dieses Genres […], der von Kennern dieses Gebietes immer wieder studiert und zitiert wurde und dem alle neuen und modischen Bearbeiter des Themas zutiefst verpflichtet bleiben […] Es gibt bis heute kein Buch, welches die […] psychologischen Seiten von Tod und Sterben mit auch nur vergleichbarer Tiefe und Reichhaltigkeit darstellt […] Hans Lobner […] besorgte eine kaum merkbare, sehr genaue Übersetzung.«

Befand seinerzeit die FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Der Autor

Kurt R. Eissler, Dr. phil., Dr. med., geb. am 2. Juli 1908 in Wien, gestorben am 17. Februar 1999 in New York. Er arbeitete bei Aichhorn mit verwahrlosten Jugendlichen und wurde 1938 Mitglied der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung. Eissler floh mit seiner Frau Ruth Selke-Eissler vor den Nazis in die USA. 1949 wurde er Mitglied der New Yorker Psychoanalytischen Gesellschaft, später Lehr- und Kontrollanalytiker. 1951 bis 1985 war er Sekretär des Sigmund Freud Archivs in New York. Ab 1949 begann seine Publikationstätigkeit mit zahlreichen Artikeln in internationalen Fachzeitschriften und in der Fachzeitschrift ´Psyche`. Zu seinen wichtigsten Buchpublikationen gehören: Der sterbende Patient (1978), Todestrieb, Ambivalenz, Narzissmus (1980), Goethe - Eine psychoanalytische Studie, 2 Bde. (1983/1985), Leonardo da Vinci. Psychoanalytische Notizen zu einem Rätsel (1988).

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