Details

Autor Groddeck, Georg
Herausgeber Groddeck, Wolfram (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr 1981
Format 21 × 0 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 90 Seiten
ISBN 9783837930870

Anmerkung - Nach dem Konkurs des Stroemfeld Verlages sind dessen begehrte Teilbestände von diversen Fachverlagen übernommen worden; die Groddeck-Werkausgabe und diverse weitere Editionen gingen etwas an den Psychpsozial Verlag. Die Titel haben intern je eine neue ISBN erhalten, werden indes im verlagsfrischen Urzustand der Stoemfeld-Ausgabe abverkauft.

Zu diesem Buch

Neben seinen medizinisch-psychologischen Schriften hat Groddeck mehrerer Romane und Dramen geschrieben. Hier wird nun die 1909 in Fortsetzungen im Feuilleton der ´Frankfurter Zeitung` erschienene Novelle "Der Pfarrer von Langewiesche" zum ersten Mal in Buchform vorgelegt.

Groddeck schildert darin exemplarisch die Entwicklung eines Konflikts zwischen persönlicher Moral und gesellschaftlichen Normen. Psychologische Genauigkeit verbindet sich dabei mit einer Prosa, deren Ausdruckskraft und Einfachheit zu beeinducken vermag.

Über den Autor

Georg Groddeck (18661934) ist der Begründer der Psychosomatik, er wird auch der 'wilde Analytiker' genannt. Nach medizinischem Studium und Ausbildung bei Bismarcks Leibarzt Schweninger läßt sich Groddeck 1897 als Bäderarzt in BadenBaden nieder und entwickelt neben vielfältigen Publikationen eine ungewöhnliche ärztliche Praxis. Von 1900 bis zu seinem Tod 1934 leitet er das Sanatorium 'Marienhöhe' in BadenBaden.

"Ein glänzender Schriftsteller, den man aber auch lesen kann, wenn man ein paar Volksschulklassen absolviert hat, seine Prosa ist witzig, trivial, großartig, es gibt Stellen, wo man, ohne je mit einer Arteriosklerose zu tun zu haben, plötzlich darüber zu lesen anfängt, nicht wegen der Krankheit mit diesem Etikett, sondern weil es zu einem ununterbrochenen Dialog zwischen dem Arzt und dem Patienten oder Expatienten oder künftigen Patienten kommt, denn krank waren wir ja alle, sind wir alle, werden wir alle, ..." (Ingeborg Bachmann über Groddeck als Schriftsteller)

Zum Inhalt

Diese Novelle von 1909 schildert die exemplarische Entwicklung eines Konflikts zwischen persönlicher Moral und gesellschaftlichen Normen. Mit psychologischer Genauigkeit in der Darstellung der Hauptperson und großer schriftstellerischer Ausdruckskraft zeigt Groddeck die beiden Felder, in denen er reüssieren wird: den Konflikt des Menschen verstehen und schriftstellerisch arbeiten zu wollen. Das Buch erschien fünf Jahre vor Beginn der Groddeck-Werkausgabe als singuläre Publikation.

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