Details
Autor | Poluda, Eva S. |
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Herausgeber | Imhorst, Elisabeth; Korte, Werner (Hg.) |
Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 06.2022 |
Format | 21 × 14,8 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 277 Seiten |
Gewicht | 408 |
Reihe | Bibliothek der Psychoanalyse |
ISBN | 9783837931426 |
Zu dieser Neuausgabe
Eva S. Poluda hat einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der psychosexuellen Entwicklung von Frauen geleistet, indem sie den »lesbischen Komplex«, das Schicksal der frühen, eben auch sexuellen Liebe zur Mutter, als strukturbildend für die weibliche Entwicklung herausgearbeitet hat.
In ihren Texten entwirft die Autorin bis heute gültige Konzepte zur weiblichen hetero- wie homosexuellen Entwicklung. Ihre Theorien hat sie dabei sowohl aus der psychoanalytischen Tradition als auch aus einem emanzipatorischen, entpathologisierenden und feministischen Blickwinkel heraus entwickelt. Sie arbeitet kritisch die Bedeutung, aber auch die Marginalisierung der Psychoanalytikerinnen nach Freud heraus. Den von ihr »lesbischer Komplex« genannten frühen Ödipus markiert sie als zentrale Schaltstelle in der psychosexuellen Entwicklung von Frauen. Sie zeigt auf, dass Mädchen, anders als Jungen, das an ihre Mutter gerichtete sexuelle Begehren aufgeben sollen, um in die »heterosexuelle Verkehrsordnung« einzutreten. Weitere Arbeiten befassen sich mit »Problemen der weiblichen homosexuellen Entwicklung«, mit der »psychosexuellen Entwicklung der Geschlechter im Vergleich« sowie mit dem »Bild der lesbischen Frau in der Psychoanalyse«, das so divers ist, wie es homosexuell lebende Frauen auch sind.
Inhalt
- Elisabeth Imhorst: Vorwort - Der lesbische Komplex. Eva Poludas Theorie der psychosexuellen Entwicklung der Frau
- 1 Das Wasser war viel zu tief
- 2 Freud und die Töchter: Versuch einer Emanzipation von patriarchalen Vorurteilen in der Psychoanalyse
- 3 Der »lesbische Komplex« - Das homosexuelle Tabu und die Weiblichkeit
- 4 Sexualität in der Gegenübertragung
- 5 Probleme der weiblichen homosexuellen Entwicklung
- 6 Die psychosexuelle Entwicklung der Geschlechter im Vergleich
- 7 Das Bild der lesbischen Frau in der Psychoanalyse
- 8 Trauer muss Elektra tragen. Bedingungen weiblicher Kreativität
- Weitere Arbeiten von Eva S. Poluda zur psychoanalytischen Interpretation von Literatur 7 Textnachweise.
Die Autorin
Eva S. Poluda, Dipl.-Psych., studierte Germanistik und Psychologie in Köln und absolvierte ihre psychoanalytische Ausbildung am Horst-Eberhard-Richter-Institut in Gießen. Ab 1991 arbeitete sie als Lehranalytikerin der Köln-Düsseldorfer Arbeitsgemeinschaft der DPV in Brühl bei Köln.
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