Details
Autor | Mentzos, Stavros |
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Verlag | Vandenhoeck & Ruprecht |
Auflage/ Erscheinungsjahr | Nachdruck der Neufassung 12.04.2002 |
Format | 20,5 × 12,3 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 256 Seiten |
Abbildungen | Mit 6 Abb. |
Gewicht | 308 |
Reihe | Sammlung Vandenhoeck |
ISBN | 9783525014691 |
Zu diesem Buch
Kriege sind Ausdruck von machtpolitischen, ideologischen und ökonomischen Interessenkonflikten. Dahinter lagern jedoch bestimmte Funktionen, die einer scharfsichtigen Analyse bedürfen. Der Psychoanalytiker Stavros Mentzos entwickelt die These, dass in kriegerischen Auseinandersetzungen narzisstische Bedürfnisse und Defizite kompensiert werden. Innere Konflikte, Identitätskrisen, Depressionen, Sinnlosigkeitsgefühle werden dabei nach außen verlagert.
Entgegen der Auffassung eines Großteils von Psychoanalytikern ist für Mentzos deshalb nicht der menschliche Aggressionstrieb das zentrale Movens von Krieg, wenn er auch unterstützend für die kriegerische Handlung gebraucht wird. Richtet man den Blick auf die psychosoziale Dimension von Kriegen, so liegt genau hier auch eine Hoffnung auf eine Bewusstseinsveränderung, die zur Kriegsprävention beitragen kann, die vielleicht auch irgendwann einmal die anachronistische Institution Krieg überwinden hilft.
Die Neufassung von Mentzos’ bedeutsamem Werk setzt sich mit der erschreckenden Aktualität des Themas auseinander.
Über den Autor
Stavros Mentzos (1930–2015), Prof. Dr. med., war Leiter der Abteilung für Psychotherapie und Psychosomatik des Klinikums der Universität Frankfurt/Main.
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