Details

Autor Miklós, Tamás
Verlag Beck, C H
Auflage/ Erscheinungsjahr 11.05.2016
Format 21,7 × 13,9 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 362 Seiten
Gewicht 593
ISBN 9783406688331

Zu diesem Buch

Ein imposanter Gang des Budapester Philosophen Tamás Miklós durch die deutsche Geschichtsphilosophie von Kant, Schelling und Schiller über Hegel, Burckhardt und Nietzsche zu den Positionen nach der „Großen Erzählung“ bei Benjamin, Löwith, Marquard, Feyerabend und Duerr.

Die Geburtsstunde der Geschichtsphilosophie ist die Stunde der Aufklärung, die die Konsequenzen der Aufklärung verstanden hat, die Stunde des durch die Aufklärung freigelegten Schreckens. Die Erkenntnis unserer metaphysischen Einsamkeit in einem sinnentleerten Niemandsland, diesen „kalten Dämon“ (Nietzsche) musste man domestizieren – auch wenn der Preis dafür der Verlust der intellektuellen und moralischen Unschuld war.

Die Klassiker der Geschichtsphilosophie waren keineswegs naive Fortschrittsgläubige, sie führen uns in vertraut gefährliche Landschaften. Als Fremdenführer zeigen sie uns zu Hause sitzenden Katastrophentouristen den Abgrund, der sich unter unseren Schreibtischen aufgetan hat, unsere eingestürzte Welt, in der wir Fremde geworden sind. Nehmen wir ihre Befürchtungen und Einsichten ernst, zeigen sich vielleicht auch bedeutende Werke der postgeschichtsphilosophischen Literatur und der neueren Erkenntnistheorie, die nach Anhaltspunkten für Vernunft und Freiheit forschen, in einem neuen Licht.

Stimmen zum Buch

"Ein glänzender Verleger und produktiver Intellektueller."

Jürgen Habermas

Der Autor

Tamás Miklós lehrt Philosophiegeschichte an der Eötvös Loránd Universität Budapest, führt seit 1990 den Atlantisz Wissenschaftsverlag und arbeitet als Autor und Übersetzer. 1981 gründete er Bärentanz („Medvetánc“), die erste zensurfreie sozialwissenschaftliche Zeitschrift Ungarns seit 1956, die bis 1990 ein Forum für gesellschaftliche Reformgedanken war.

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