Details
Autor | Widmer, Peter |
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Verlag | transcript |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 11.2010 |
Format | 22,5 × 13,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 292 Seiten |
Gewicht | 411 |
ISBN | 9783837616200 |
Zu diesem Buch
Dem Eigennamen (Vorname und Familienname) kommt - wie dem Spiegelbild - eine strukturierende Funktion für das kulturelle Leben und die Konstitution der subjektiven Realität zu.
Von den Sozial- und Sprachwissenschaften ebenso wie von Geschichte, Philosophie und Psychoanalyse bisher erstaunlicherweise stiefmütterlich behandelt, finden sich in der Belletristik und in psychoanalytischen Fallberichten interessante Zeugnisse, von welch grundlegender Bedeutung der Eigenname und seine Buchstaben für jedes Subjekt sind. Peter Widmer macht dieses Material für die Psychoanalyse Freuds und Lacans fruchtbar
Aus dem Inhalt
I) Der Eigenname in Märchen, Wissenschaft und Beletristik
- Rumpelstilzchen
- Sozialwissenschaftliche Beobachtungen
- Der Eigenname in der Geschichte
- Der Eigenname in der Bibel und in den Sprachwissenschaften
- Der Eigenname in der Philosophie
II) Der Eigenname in der Psychoanalyse
- Das Interesse für das Subjekt
- Eigenname und Epistemologie
- Wenn der Eigenname im Sprachgebrauch verschwindet
- Namenlosigkeit und Unerreichbarkeit des Göttlichen
- Klinische Strukturen, Übertragung und die ethische Dimension des Eigennamens.
Mit einem Namen- sowie einem Begriffsregister.
Aus einem Interview des Verlages mit seinem Autor
„Dem Eigennamen ist bisher sowohl in der Psychoanalyse als auch in den Geisteswissenschaften nicht die Beachtung zuteil geworden, die er verdient. Dabei ist er ein Merkmal jedes Menschen, ein Zeichen seiner Individualität, und dies von seiner Geburt bis zu seinem Tod, ja sogar über ihn hinaus. Das lässt sich mit Fallbeispielen aus der Psychoanalyse illustrieren, auch mit Zeugnissen aus den Sprach- und Sozialwissenschaften, der Philosophie, Geschichte und Jurisprudenz sowie der Belletristik und mit Märchen. (…) Das Buch fokussiert die Bedeutung, die der Eigenname (Vor- und Familienname) für jeden Menschen hat. Was man Seelisches nennt, ordnet sich rund um den Eigennamen an. Als Rufname steht er am Ursprung der Konstitution des Subjekts und seiner Realität, schreibt sich in seinen Körper ein. Einerseits kann er in seiner Bedeutung kaum überschätzt werden, andererseits ist es dennoch nicht statthaft, aus ihm Wesensmerkmale eines Menschen abzuleiten - ›nomen est omen‹ ist ein sehr gefährlicher Satz. (…) "
Über den Autor
Peter Widmer (Dr. phil.) ist Psychoanalytiker in freier Praxis in Zürich. Lehraufträge und Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten (Kyoto, New York, Innsbruck, Zürich). Sein Forschungsschwerpunkt ist die Konstitution der Realität für das Subjekt.
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