Details
Autor | Vilar, Esther |
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Verlag | Alibri |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 10.2011 |
Format | 20,5 × 13,5 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 196 Seiten |
ISBN | 9783865690661 |
Zu diesem Buch
"Dummheit", meint Esther Vilar, sollte im Cumputerzeitalter anders definiert werden als in den Jahrzehnten zuvor. Angesichts der Leistungsfähigkeit der elektronischen Rechenmaschinen spricht sie sich dafür aus, Intelligenz als Zusammenspiel von Phantasie und Sensibilität zu verstehen. Dummheit zeichnet sich dann nicht durch mangelnde Rechengewandtheit oder Auffassungsgabe aus, vielmehr durch gehemmte Kreativität, statisch-autoritätsgeleitetes Denken, Humorlosigkeit, Gefühlsfrost, Konkurrenzdenken und Egomanie. Doch obwohl sich vermutlich niemand mit derlei bitteren Attributen schmücken möchte, wimmelt es überall von diesem Typus Mitmensch; seine ichbezogenes Standing, bei dem oberschlau oft nur eindimensional von hier nach da gedacht wird, scheint - ganz im im Gegenteil - für einen Aufstieg auf der Karriereleiter in unseren Breiten sehr dienlich zu sein.
Esther Vilars brillantes Psychogramm der bürgerlichen Gesellschaft durchleuchtet mit frecher Schärfe die Vorherrschaft von qualitätsgesichertem Mittelmaß und maligner Selbstbezogenheit. Das erstmals in 1987 (!) erschienene Buch dürfte heute aktueller denn je sein und wurde von der Autorin für die Neuausgabe durchgesehen und um ein Nachwort ergänzt.
Die Autorin
Esther Vilar, geb. 1935 in Buenos Aires. Ihr Buch 'Der dressierte Mann' erregte 1971 große Aufmerksamkeit und machte sie als Schriftstellerin bekannt. In ihren folgenden Sachbüchern griff sie immer wieder kontrovers diskutierte Themen auf.
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