Details

Autor Geiger, Arno
Verlag Hanser, Carl
Auflage/ Erscheinungsjahr 07.02.2011
Format 21 × 13,5 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Hardcover
Seiten/ Spieldauer 192 Seiten
Gewicht 327
ISBN 9783446236349

Zu diesem Buch

Arno Geiger hat ein berührendes Buch über seinen Vater geschrieben, der an Alzheimer erkrankt und die sich ausbreitenden Symptome mit Vitalität, Witz, Selbstzweifeln und einer ganz eigenen weisen Klugheit an sich beobachtet. Die Krankheit des Vaters löst allmählich dessen Ordnungsstrukturen der Erinnerung und seine Orientierung in der Gegenwart auf, läßt sein bürgerliches Leben abhandenkommen und wegdriften.

Arno Geiger erzählt, wie er als Sohn nochmals Freundschaft mit seinem Vater schließen und ihn auf seiner Reise in die Innenwelten ein Stück begleiten darf - und wie der Sohn für sich gewinnt und an diesem Austausch reift. In scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar poetischen Sätzen des Vaters entdeckt der Sohn, daß es auch im Alter bei diesem Mann noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewusstsein und Würde - jetzt ungefiltert und unzensiert.

Pressestimmen

"Ein bewegendes, berührendes Porträt des eigenen Vaters, der an Demenz leidet. Bei Geiger wird diese Krankheit zu einer Chiffre für eine ganze Welt des Vergessens und Verdrängens. … Geigers Buch ist keine Krankengeschichte, sondern eine auch komische Erzählung über eine Welt, in der Alltagsvernunft und Demenz gar nicht so weit auseinanderliegen, wie man glaubt. Dabei wird nichts verklärt, aber manches wird klarer." (titel, thesen, temperamente | 20.03.2011)

"Der österreichische Schriftsteller Arno Geiger hat ein berührendes, lichtes Buch geschrieben über eine finstere Krankheit. ... Ein Buch der Suche nach einer verlorenen Welt, einer verlorenen Heimat, einem verloren geglaubten Charakter und einer wiedergefundenen Beziehung. Ein starkes, ein erwachsenes, neugieriges, auf berührende Weise beglückendes Buch." (Welt am Sonntag | 30.01.2011)

"'Der alte König in seinem Exil' ist nicht nur ein berührendes 'document humain', sondern auch ein Kunstwerk. Denn es ist eine Kunst, das Persönliche nicht als Privatsache zu behandeln, sondern exemplarisch zu gestalten. ... Vor allem ist dieses Buch eine Liebesgeschichte. Sie beschreibt eine Nähe, die aus der Bereitschaft hervorrührt, sich ganz auf die Welt des Vaters einzulassen." (Tages-Anzeiger | 08.02.2011)

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