Details

Autor Zint, Günter
Auflage/ Erscheinungsjahr 1980er Jahre
Format 24 × 31 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Original-Photoabzug
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-006366_GL

Zu diesem Angebot der SFB Kunstabteilung

Eine seltene Arbeit des bekannten Fotografen, entstanden im Zusammenhang mit Zints Fotodokumentation bei den Auseinandersetzungen und Demonstationen rund um die seit Anfang der 80er Jahre geplante atomare Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf, deren Realisierung schließlich aufgrund der massiven Proteste, welche 1985/86 ihren Höhepunkt fanden, grandios scheiterte.

Die Bayerische Staatsregierung wie auch die bundesrepublikanische Bundesregierung waren von der Breite der Proteste bis weit in die Anhängerschaft der CSU mehr als überrascht; der Rückzug der Betreibergesellschft von diesem Projekt kam vor diesem Hintergrund nicht überraschend. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshog (VGH ) erkläret 1988 schließlich den gesamten Bebauungsplan zu diesem Projekt für null und nichtig.

Auf der Fotografie eine beeindruckende Momentaufnahe von einem jungen Demonstranten in der Debatte mit einem älteren Herrn.

Über den Fotografen

"Günter Zint (* 27. Juni 1941 in Fulda) ist ein deutscher Fotograf.
1959 begann er ein Volontariat bei der Deutschen Presse-Agentur (DPA) in Frankfurt am Main, wo er zum Bildjournalisten und Redakteur ausgebildet wurde. Anschließend arbeitete er als Reporter für Quick und twen, bevor er 1962 nach Schweden und nach England ging. 1964 kehrte er nach Deutschland zurück und ließ sich in Hamburg nieder. Von 1967 bis 1971 arbeitete er fest für das Magazin Der Spiegel und anschließend als freier Pressefotograf. Er wurde bekannt durch seine Fotos im Hamburger Star-Club. Ende der 1960er gründete er die St.-Pauli-Nachrichten, ursprünglich eine linke Boulevardzeitung, für die auch Henryk M. Broder und Stefan Aust schrieben. Nach deren Verkauf 1971 entwickelte diese sich immer mehr zu einer Sexpostille. Neben weiteren Aufträgen für Stern, Spiegel, konkret sowie Gewerkschafts- und Auslandszeitungen konzentrierte sich Zint immer mehr auf die ihm wichtig gewordenen Schwerpunkte Umwelt, Soziales, Kiez usw. Günter Zint bezeichnet sich selbst als „Gebrauchsfotograf“.

Später wirkte er in der Anti-Atomkraft-Bewegung mit und arbeitete mit dem Journalisten Günter Wallraff zusammen. Seit 1964 trägt er mit seinen Fotos zu Wallraffs Undercover-Reportagen bei. Anfang der 1980er Jahre gründete er zusammen mit den Fotograf/-innen Hinrich Schultze, Marily Stroux, Gaby Schmidt, Jutta Stadach und Inge Kramer die Pan-Foto Agentur zur Verbreitung alternativer Pressefotos GmbH, die auch die Bestände von Zints seit 1966 bestehendem Pan-Foto-Archiv verwaltet. 1999 verließ Zint seinen langjährigen Wohnort Hamburg-Altona und zog in die Gegend von Worpswede. Ab 1982 versuchte er, seine umfangreiche Sammlung von Exponaten, Dokumenten und Fotos zum Hamburger Stadtteil St. Pauli in ein Museum einzubringen, doch zunächst schlugen erfolgversprechende Ansätze immer wieder fehl oder erwiesen sich als schwer finanzierbar. Seit 2005 wird die Sammlung von einem privaten Verein als Sankt-Pauli-Museum getragen, das der Öffentlichkeit einen Teil dieses Materials präsentiert. 2011 zog er mit dem Panfotoarchiv, das über 6 Millionen Fotos von 15 Fotografen enthält, nach Behrste im Landkreis Stade.

Zint ist Mitglied der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in der verdi. Mitglied der DGPH und der VG BILD-KUNST."

Quelle: Wikipedia

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