Details

Autor Ferenczi, Sándor
Herausgeber Dupont, Judith (Hg.)
Verlag Psychosozial-Verlag
Auflage/ Erscheinungsjahr Nachdruck 2013 der Ausgabe 1988
Format 21 × 14,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 242 Seiten
Gewicht 432
ISBN 9783837923100

Neuausgabe der 1988 unter dem Titel ›Ohne Sympathie keine Heilung - Das klinische Tagebuch‹ bei S. Fischer erschienenen gebundenen Edition

Zu diesem Buch

Sándor Ferenczis ›Das klinische Tagebuch‹, niedergeschrieben 1932 - ein Jahr vor seinem Tod, erst 50 Jahre später erstmals in französischer Sprache publiziert -, bietet sein Resümee zu den ihm besonders am Herzen liegenden Aspekten der psychoanalytischen Behandlungstechnik, zu der (beidseits) ambivalenten Beziehung zwischen ihm und Freud, und es versammelt nicht zuletzt Miniaturen und Gedankensplitter über seine eigene therapeutische Arbeit und Vorgehensweise als Analytiker.

Aus dem höchst lesenswerten Essay und Vorwort von Judith Dupont zur französischen Ausgabe, welches auch in diesem Nachdruck zu finden ist: » (...)Das ganze Tagebuch hindurch legt Ferenczi, auch im Zuge seiner Kritik am analytischen Setting und den analytischen Techniken zugleich Rechenschaft ab über seine eigene Analyse durch Freud. Man kann diese Analyse nicht auf die wenigen kurzen, unzusammenhängenden Zeiträume beschränken, in denen sie tatsächlich vonstatten ging. Tatsächlich ist die gesamte Beziehung zwischen Freud und Ferenczi, wie sie sich uns vor allem in ihrem Briefwechsel abzeichnet, in gewisser Hinsicht auch Teil dieser Analyse. (...) das Tagebuch bezeugt auch den Kampf, den Ferenczi geführt hat, um sich von dieser Feindlichkeit zu befreien und seine durch Ambivalenz und Abhängigkeit geprägte Übertragung [in d. Beziehung zu Freud] aufzulösen, indem er seine nach und nach aufgehäuften Kritiken und Beschwerden endlich klar zu formulieren versucht. (...) Ferenczi - dem Freud seinen furor sanandi (Heilungseifer) vorwirft - bemängelt seinerseits bei Freud ein Desinteresse für die therapeutische Seite der Psychoanalyse, eine Verachtung für Patienten, seine Abscheu vor Psychotikern, Perversen und allem allzu Abnormen (...)«

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