Details

Autor Laplanche, J.; Pontalis, J.-B.
Verlag Suhrkamp
Auflage/ Erscheinungsjahr 16. Aufl nach der EA 1972
Format 17.8 × 11 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 656 Seiten
Gewicht 378
Reihe stw, Band 7
ISBN 9783518276075

Mit einer Einleitung von Daniel Lagache

Zu diesem Standardwerk

Zwei Franzosen, der Psychoanalytiker Jean Laplanche und der Philosoph J.-B. Pontalis haben die gesamte psychoanalytische Literatur durchgearbeitet und zu einem »Vokabular der Psychoanalyse« zusammengetragen.

Das bis heute maßgebliche Nachschlagewerk des ´Vokabulars`, welches die Wissensstände bis Anfang der 70er-Jahre abbildet, definiert nicht nur die von Freud und einigen seiner Schüler eingeführten und mittlerweile weltweit verbreiteten Ausdrücke; es erörtert zudem ihre Entstehung, ihre Wandlungen, ihren heutigen Status, um ihre Bedeutung innerhalb der psychoanalytischen Theorie und Praxis zu entfalten. Der gesamte begriffliche Apparat der Psychoanalyse wird so unter drei Gesichtspunkten analysiert: Geschichte, Struktur, Problematik.

Der Co-Autor

"Jean Laplanche wurde am 21. Juni 1924 in Paris, im 4. Arrondissement geboren. Er wuchs in der Region Côte-d’Or auf. In seiner Jugend war er in einer Gruppe namens Action catholique aktiv, einer linksgerichteten Organisation, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzte. In den 1940er Jahren studierte Laplanche Philosophie an der Pariser École normale supérieure, unter anderem bei Jean Hyppolite, Gaston Bachelard and Maurice Merleau-Ponty. Unter dem Vichy-Regime schloss Laplanche sich 1943 der Résistance an. Er war eines der Gründungsmitglieder der Organisation Socialisme ou Barbarie, wandte sich von dieser Gruppe jedoch, unter anderem aufgrund von Differenzen mit Cornelius Castoriadis, bald wieder ab.

Von 1946 bis 1947 studierte er ein Jahr in Harvard, allerdings nicht am dortigen Institut für Philosophie, sondern am Institut für Soziale Beziehungen. Zu dieser Zeit wuchs sein Interesse für die Psychoanalyse. Nach der Rückkehr nach Frankreich nahm Laplanche an den Seminaren Jacques Lacans teil und absolvierte bei diesem eine Lehranalyse. Nach einem Studium der Medizin praktizierte er selbst als Analytiker und trat der International Psychoanalytical Association bei. 1961 wurde ihm durch Daniel Lagache eine Position an der Sorbonne in Paris angeboten.

Laplanche wurde 1969 zum Präsidenten der Association Psychanalytique de France gewählt, der er bis 1971 vorstand, bis er durch seinen langjährigen Freund Jean-Bertrand Pontalis abgelöst wurde. 1986 berief man ihn zum Doktor honoris causa an die Universität Lausanne, später auch an die Universität Buenos-Aires und an die Universität Athen. 1990 verlieh man ihm den Titel des Knight of Arts and Letters, 1995 erhielt er den Mary S. Sigourney Award. Später hat er sich als Professor émérite an der Sorbonne (Universität Paris VII) aus der Lehrtätigkeit zurückgezogen.

Laplanches gesammelte Vorlesungen an der Universität Paris VII sind auf Französisch in sieben Bänden unter dem Titel Problématiques veröffentlicht.

Ab 1966 teilten Jean Laplanche und seine Frau Nadine Laplanche, die 1950 heirateten, ihr Leben zwischen Paris und Burgund, im Château de Pommard, wo Jean-Louis Laplanche Weinbauer war. Das Familiengut mussten Jean und Nadine Laplanche im November 2003 verkaufen. Nadine Laplanche ist im April 2010 verstorben.

Im Jahre 1988 begann die kollektive Übersetzung der Gesamtwerke von Sigmund Freud ins Französische, die OCFP, unter der wissenschaftlichen Leitung von Laplanche beim Verlag Presses Universitaires de France und wo J. Laplanche auch als Herausgeber tätig war. Die OCF.P werden im Jahre 2013 nach Laplanches Tod fast beendet sein. - Jean Laplanche ist am 6. Mai 2012 in Beaune gestorben."

Quelle: Wikipedia

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