Details

Autor Clarus, Ingeborg
Verlag Patmos
Auflage/ Erscheinungsjahr 2005
Format 20,4 × 13,2 × 1,8 cm
Einbandart/ Medium/ Ausstattung Paperback
Seiten/ Spieldauer 198 Seiten
SFB Artikelnummer (SFB_ID) SFB-001283_MA

Zu diesem Buch

Die meisten Menschen unserer Zeit verbinden mit dem Begriff »Opfer« fast ausschließlich negative Vorstellungen. Das rational geschulte Denken des westlichen Menschen am Beginn des 3. Jahrtausends fragt in erster Linie danach, welchen »Gewinn« ein Opfer bringt.

Dieses Buch lädt den Leser ein, eine Wanderung durch verschiedene Kulturen (griechische, keltische, germanische u.a.) und deren Mythen zu unternehmen. Dieser Weg führt schließlich zu der Erkenntnis, dass der letzte Sinn jeden Opfers die Wandlung ist. In symbolischen Opferhandlungen bringt der Mensch zum Ausdruck, dass er an der Erhaltung der Schöpfung und am Wandel alles Lebendigen — auch im Tod — mitwirken und teilhaben will. Erst durch das Opfer, durch das Aufgeben des Gewohnten und starr Gewordenen können wir in ein neues Leben eintreten.

Aus dem Inhalt

  • Die frühen Jäger: Das Bärenritual der Ainu auf Hokkaidu
  • Die Opfer der frühen Agrarkulturen: Der Hainuwele-Mythos
  • Zwei Opfererzählungen aus der Welt des Alten Testaments: Das Opfer von Kain und Abel - Das Opfer Abrahams
  • Griechische Opferriten: Das Opfer des Odysseus im Hades  - Dionysos, der geopferte und wieder erweckte Gott - Der Opferweg von der Blendung zum inneren Sehen...
  • Das Verständnis des Opfers im keltischen Kulturraum: Die mediteranen Wanderströme - Die Mythen um den keltischen Kessel - Die Stiere Donn und Finnbennach...
  • Die beiden Opfer des germanischen Gottes Odin: Odins Hänge-Oper - Odins Augen Opfer...
  • Jesu Selbstopfer am Kreuz
  • Das "Gott-Essen der Azteken
  • Vom Sinn des Opfers (Tod und Wandlung, Sterben und Neugeburt)

Über die Autorin

Dr. Ingeborg Clarus war Dozentin am C.G. Jung-Institut und Lehranalytikerin für Tiefenpsychologie. Sie verfasste eine Reihe von Veröffentlichungen aus dem Grenzgebiet zwischen Psychologie und Mythologie — vorwiegend der ägyptischen, griechischen und keltischen. Ihre Arbeits-schwerpunkte waren die Beziehungen zwischen äußerer * und innerer Wirklichkeit in Mythen und Träumen sowie in der Kulturgeschichte des Menschen. Sie verstarb im Jahre 2003.

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