Details
Autor | Finkelde, Dominik |
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Verlag | Verlag Turia + Kant |
Auflage/ Erscheinungsjahr | 20.05.2022 |
Format | 24 × 16 cm |
Einbandart/ Medium/ Ausstattung | Paperback |
Seiten/ Spieldauer | 209 Seiten |
Gewicht | 447 |
ISBN | 9783985140473 |
Zu diesem Buch
Das Buch analysiert mit Hilfe von Lacan das Geist-Welt Verhältnis unter der Berücksichtigung einer ‚epistemischen Verschmierung‘ durch das Unbewusste, dessen Genese und Eigenschaften im Zentrum von 16 Vorlesungen stehen. Fragen der Lacan’schen Psychotheologie der Erkenntnis werden ebenso tangiert, wie deren Einfluss auf das Verhältnis von Subjekt und Objekt.
Lacan zufolge ist das Unbewusste derjenige Teil, der keinen Teil eines Allgemeinen im intersubjektiven Raum des Gebens und Nehmens von Gründen auf sich vereinen kann. Auch deshalb ist es, das Unbewusste, die Quelle immer auch neuer und nicht-metabolisierbarer Überschüsse, die in die uns umgebende Wirklichkeit hineinragen und unerwartete Wendungen in unserem Verhältnis zu Tatsachen und Fakten provozieren können. Daraus ergeben sich Grundfragen der Philosophie, die u.a. im Rekurs auf den deutschen Idealismus in der Tradition von Kant und Hegel und mit Bezug auf Laplanche, Castoriadis, Santner und einzelnen Vertretern der Ljubljana-Lacan Schule verhandelt werden. Die Fragen betreffen den Einfluss enigmatischer Signifikanten, die Rolle erhabener Objekte der Ideologie, die Bedeutung von Phantasiepflege und Transgression und die Eigenschaftskraft von Genießen (»Jouissance«) als ein ontologischer Faktor.
Inhalt
- Vorrede: Erkenntnis und Psychotheologie
I. Einleitung
II. Im Kampf mit dem Negativen
- 1 – Trauma, Anrufung und enigmatische Signifikanten
- 2 – Freud und Kant: Illusionen der Psyche / der Vernunft
- 3 – Wahnsinn und Sprachverlust: Daniel P. Schreber und das Scheitern symbolischer Einsetzung
- 4 – Hegel: Negativität als Strukturmoment des Begriffs
- 5 – Die Metaphysik der Kontingenz
III. Der Mensch und die symbolische Ordnung
- 1 – Im Spiegel das Feindbild
- 2 – Lacans Graph der Anrufung
- 3 – Unendliches Begehren
IV. Ideologie als Ontologie
- 1 – Erhabene Objekte
- 2 – Phantasiepflege und Transgression
- 3 – Sehnsucht nach Führung. Die Zeit der Hast
- 4 – Verrat in Zeiten der Überdeterminierung
V. Genießen als ontologischer Faktor
- 1 – Jouissance
- 2 – Verletzung des Lustprinzips
- 3 – Das Ding
Abbildungen
Literatur
Der Autor
Dominik Finkelde ist Professor für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuesten Zeit an der Hochschule für Philosophie in München. Zahlreiche Publikationen zur Subjektphilosophie, zu Grenzfragen normativer Ordnung, zur Epistemologie und der Theorie der Psychoanalyse.
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